Freie Fahrt für Hebammen

Begründung/Erläuterung:

In Stuttgart gibt es einen enormen Mangel an freiberuflichen Hebammen. So hatten im Jahr 2021 laut Bericht der Hebammenkoordinierungsstelle der Stadt Stuttgart im Sozial- und Gesundheitsausschuss (23.01.2023) von 6.777 Frauen* mit lebendgeborenen Kindern, 949 noch keine Hebamme. In diesem Bericht beziffert das Gesundheitsamt einen Bedarf von 25 Hebammen, die allein im freiberuflichen Bereich fehlen. Hierzu hat die Stadt Stuttgart schon vor einigen Jahren den „Arbeitskreis Hebammenversorgung“ implementiert, um die Hebammenverorgung für die Stuttgarter Bürger:innen zu verbessern. Deshalb wurde im SGA die Frage aufgeworfen, was man noch tun könne, um Stuttgart attraktiver für die Niederlassung von (freiberuflichen) Hebammen zu machen. Aus den Reihen der Stuttgarter Hebammen kam über die Sprecherin der Stuttgarter Hebammen im Hebammenverband BW nun folgende Idee: Die Einführung eines kostenlosen ÖPNV Tickets für freiberufliche Hebammen. Basierend auf dem Gedanken der Personalbindung- und gewinnung in einer teuren Stadt wie Stuttgart. Dieses Angebot wurde kürzlich für städtische Angestellte eingeführt. Auch für freiberufliche Hebammen, die ja hauptsächlich einer aufsuchenden Tätigkeit nachgehen, wäre dies eine Entlastung und könnte eine gute Maßnahme darstellen, die Aufnahme oder Weiterausübung der Tätigkeit in Stuttgart zu befördern. Nicht zuletzt aus Umweltaspekten wäre es eine gute Sache, denn freiberufliche Hebammen sind bei ihren Hausbesuchen tagtäglich viele Kilometer in der Stadt unterwegs. So könnte mit wenig Geld viel bewirkt werden und ein deutliches Signal der Wertschätzung an die Hebammen in Stuttgart gesendet werden.

Wir beantragen:

  1. Die Einführung eines kostenfreien Jobticktets für freiberufliche Hebammen. Hierzu erstellt die Verwaltung eine Kostenschätzung.