Foto: Roland Hägele

Ausländerbehörde: Endlich geht es voran

Der öffentliche Druck hat gewirkt: Die bundesweite Presseberichterstattung und der politische Druck der meisten Fraktionen und insbesondere auch unserer Stadtrat:innen hat endlich dazu geführt, dass es bei der Ausländerbehörde voran geht. Erste Maßnahmen werden umgesetzt, damit die Schlange kürzer wird und damit niemand mehr für einen Notfall-Termin vor der Türe übernachten muss.

Als Sofortmaßnahme hat das Deutsche Rote Kreuz schon vor zwei Wochen damit begonnen ab 5 Uhr morgens sie Wartenden mit warmen Getränken und Decken zu versorgen. Mehrere Aushilfen wurden eingestellt und Beschäftigte aus anderen Abteilungen der Verwaltung helfen nun aus. Ein leerstehender Raum wurde nun als beheizter Wartebereich eingerichtet und die mit Abstand wichtigste Maßnahme ist die seit diesem Montag eingerichtete Online-Terminvergabe für Notfälle. Wir lassen nicht nach und bleiben weiter dran! An dieser Stelle gebührt den Beschäftigten der Ausländerbehörde unser größter Dank, die unter schwierigen Bedingungen ihre Arbeit machen.

Diese Fortschritte können dennoch nicht über das unfassbare Versagen der letzten Jahre von Oberbürgermeister Nopper und dem zuständigen Bürgermeister Clemens Maier hinwegtäuschen. Es hat erst den öffentlichen Druck gebraucht, bis beide ernsthafte Schritte unternommen haben für eine Verbesserung der katastrophalen Zustände vor der Ausländerbehörde. Die Stadtspitze steht bundesweit mit heruntergelassenen Hosen da, spätestens nachdem sich die Firma Trumpf angeboten hat, ihr Personal zur Verfügung zu stellen, um beim Projektmanagement zu helfen. Hoffen wir mal, dass sich nicht Daimler-Chef Ola Källenius bald anbieten muss, um den Job des Oberbürgermeisters gänzlich zu übernehmen.