Alternativen zur Kontrolle der Rattenpopulation

Wir beantragen:

  1. Die Stadtverwaltung informiert sich über die Technologie zur Geburtenkontrolle von Ratten des US-amerikanischen Unternehmens SenesTech
  2. Die Stadtverwaltung stellt darüberhinaus weitere Recherchen an, um Alternativen zur Vergiftung von Ratten zu finden, um die Rattenpopulation regulieren zu könnnen.
  3. Die Stadtverwaltung berichtet über die Ergebnisse im Ausschuss für Klima und Umwelt.

Begründung:

Wir wissen heute, dass Ratten hochentwickelte, empfindungsfähige und sehr soziale Säugetiere sind und sie deshalb auch nicht weniger Respekt als andere Tiere verdienen. Das Vergiften von Ratten ist mit einer großen Qual verbunden: Das Gift führt zu inneren Blutungen der Organe. Dieser Prozess kann sich über mehrere Tage hinweg erstrecken. Das bedeutet, dass die Tiere lange leiden bevor sie sterben. Deshalb darf es auch kein Mittel der Wahl sein, der Populationsproblematik mit dieser Art und Weise zu begegnen.

Davon abgesehen ist das Gift auch nicht unbedenklich in Bezug auf unsere Umwelt. Es werden zwar Köderschutzboxen benutzt, aber die Ratten sterben schließlich später an anderer Stelle und nicht in dieser Box der könnten die Köder auch aus der Box heraustragen. Das angewendete Gift kann so sehr wohl in den Umweltkreislauf gelangen und auch negativ auf die Umwelt, andere Tiere und auch für uns Menschen wirken. Es gibt mehrere Untersuchungen, die Rückstände dieser Rodentizide bei verschiedenen Tierarten nachgewiesen haben (Quelle: https://www.aktiontier.org/artikel/vorsicht-rattengift-rodentizide-unkontrollierbar-und-lebensgefaehrlich).

Es ist wichtig, dass wir für die Zukunft tierfreundliche Alternativen zur Kontrolle der Rattenpopulation nutzen bzw. finden, ähnlich wie wir es beispielsweise auch bei den Stadttauben unternehmen.