Wir beantragen
eine Berichterstattung in der übernächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Technik (STA) über die Probleme des Investors und Eigentümers des Eiermann-Areals in Stuttgart Vaihingen und die möglichen Auswirkungen auf die Entwicklung des Areals
Begründung:
In einer Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 22. Februar 2022 war über den derzeitigen Investor des Eiermann-Areals in Stuttgart Vaihingen ist sinngemäß folgendes zu lesen: Die Adler Group steht stark unter Druck und eine Rettung sei alles andere als sicher. Zwischenzeitlich hat offenbar der Immobilienriese Vonovia 20,5 Prozent der Anteile an der Adler Group übernommen. Zu den Gründen der Übernahme schreibt die FAZ: „Der Grund für die Übernahme des Aktienpakets ist ungewöhnlich, denn es handelt sich um eine Pfandverwertung, mit der Vonovia sich gegen den Ausfall einer Forderung gegen den bisherigen Adler-Großaktionär Aggregate Holdings Invest schützt. Aggregate hatte das Adler-Aktienpaket für die Sicherung eines Darlehens verpfändet, mit dem Vonovia am 7. Oktober 2021 zur Hilfe gekommen war. Dank dem Vonovia-Darlehen hatte Aggregate einen Bankkredit ablösen können. Weil Aggregate eine vertraglich vereinbarte Barsicherheit an Vonovia nicht geleistet hat, hat der Immobilienriese nun die an ihn verpfändeten Adler-Aktien übernommen.“ Zu den Problemen der börsennotierten Adler Group schreibt das Blatt weiter: „Zudem kämpft Adler gegen Zweifel von Anlegern, nachdem der kritische Investor und Leerverkäufer Fraser Perring dem Unternehmen Bilanzmanipulation und die falsche Bewertung von Immobilien vorgeworfen hatte.“ Auch das Handelsblatt zitiert einen Investor: „Das Management hat die Situation nicht im Griff“, so ein Großinvestor gegenüber dem Handelsblatt.“
In dieser undurchsichtigen Situation wollen wir von der Stuttgarter Stadtverwaltung wissen, wie sich die Schwierigkeiten beim Investor des Eiermann-Areals auf die dort geplante Entwicklung auswirkt.
Quellen: