Medikamentenmissbrauch erkennen und handlungsfähig werden – Aufbau einer digitalen Plattform und Fachberatung

Wir beantragen:

  1. Die Finanzierung der Umsetzung und des Betriebes einer digitalen Plattform zur Prävention bei Medikamentenkonsum- und abhängigkeit des Zentrums für Seelische Gesundheit am Klinikum der LHS mit 41.500 € p.a. im DHH 2022/23

0,5 Stellenanteile

(Kosten 2022: 39.200 Euro / 2023: 39.200 Euro)

Sachkosten

(Kosten 2022: 2.300 Euro / 2023: 2.300 Euro)

Begründung:

Zu 1) Der Missbrauch von häufig rezeptfrei zugänglichen Medikamenten ist für Ärzt:innen und Angehörige, aber auch für die Betroffenen selbst häufig schwer durchschaubar. Das Zentrum für Seelische Gesundheit des Klinikums plant mit einer digitalen Plattform einen neuen Zugangsweg zu ermöglichen, sodass Bürger:innen wie auch Ärzt:innen digital und zeitlich unabhängig Informationen und Fachberatung erhalten können. Es sollen Ärzt:innen fachliche Unterstützung und Beratung bei Fragen zum Thema Medikamentenabhängigkeit erhalten. Betroffene sollen sich selbst testen können, Informationen zu den unterschiedlichen Medikamenten erhalten und Termine mit zuständigen Mitarbeiter:innen vereinbaren. Angehörige können über die Plattform erste Informationen erhalten und Hilfsangebote erhalten. Eine 24/7 Bereitstellung von Informationen rund um Medikamentenkonsum- und abhängigekeit, sowie Selbsttests und Hilfsangebote uneingeschränkt nutzbar zu machen, einschließlich einer niedrigschwelligen Terminvereinbarung, kann für alle Zielgruppen den Unterschied machen. Es geht darum Gefährdungspotentiale besser zu erkennen und Ärzt:innen Informationen zugänglich zu machen, sowie Austausch zu neuen „Trends“ ermöglichen. Die Unterstützung des Projektes wäre ein wichtiger Schritt zu mehr Prävention und Sensibilität im Umgang mit Medikamenten.