Neu ist das Problem wahrlich nicht. Bereits im November letzten Jahres beschwerten sich zahlreiche Bürger_innen über nicht geleerte Altglascontainer. Mitte Dezember wurde das Problem in Stuttgart flächendeckend – überquellende Altglascontainer gehörten schon fast zum Stadtbild. Dass die Stadt nicht direkt für die pünktliche Leerung zuständig ist, entbindet sie nicht aus der Verantwortung, solche untragbaren Zustände zu beseitigen. Die vom Dualen System Deutschland beauftragte Firma Remondis wirbt auf ihrer Webseite großspurig: „Besondere Stärken von REMONDIS sind der hohe Qualitätsstandard, perfekte Infrastrukturen und komplette Leistungsketten.“ Aha, doch dies steht seit Wochen im krassen Gegensatz zur Stuttgarter Realität! Seit Wochen versichert die Firma, dass bis zum jeweiligen Wochenende alle Container geleert seien. Doch leider erreichen uns immer noch Beschwerden von Bürger_innen, die von überquellenden Containern berichten. Die Geduld ist jetzt am Ende, die Stadtverwaltung wird aufgefordert, endlich für Ordnung zu sorgen – sei es über den Eigenbetrieb AWS, der die Container leert und die Rechnung an Remondis schickt oder direkt mit einer Abmahnung an die Firma. Dauerhaft sollte es das Ziel der Stadt sein, die Glascontainer in Eigenleistung zu leeren, um sicher zu stellen, dass zuverlässig geleert wird.
Überfüllte Altglascontainer sind nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern auch ein Sicherheitsrisiko. Wenn massenhaft leere Glasflaschen auf dem Boden stehen, steigt die Gefahr, dass viele ungewollt zu Bruch gehen. Die Scherben können zu erheblichen Verletzungen nicht nur von Kindern und Tieren führen, auch Radfahrer_innen haben das Nachsehen, wenn herumliegende Scherben ihre Reifen durchbohren.