Weil angeblich Wohnsitzlose und soziale Randgruppen die Sitzgelegenheiten auf der Königstraße in Beschlag nehmen, sollen diese nun abgebaut werden. Beklagt wird vor allem, dass Menschen die kurz Platz nehmen möchten, keinen Sitzplatz finden und das Konsumklima beeinträchtig ist. „Wer daraus die Konsequenz zieht, einfach alle Sitzgelegenheiten zu entfernen, hat etwas Grundlegendes nicht verstanden. Das ist unsozial und unmenschlich“, kritisiert Luigi Pantisano, integrationspolitischer Sprecher von SÖS LINKE PluS. „Wenn wir eine lebenswerte Stadt haben wollen, brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt“. Zusätzlich müsse sich die Stadt verstärkt um obdachlose Menschen kümmern. Das Verdrängen von Randgruppen und sozial Benachteiligten sei völlig inakzeptabel, so Pantisano weiter. „Es bedarf stattdessen ein Mehr an sozialen Hilfen, um Menschen in schwierigen Lebensumständen eine Brücke in bessere Lebensverhältnisse zu bauen“, fordert Luigi Pantisano.
Mit dem Antrag setzt sich die Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS dafür ein, dass die Sitzbänke auf der Königstraße erhalten werden und die Bänke, die schon abmontiert wurden wieder anzubringen. Ferner sollen Ordnungsamt und Sozialamt im Sozial- und Gesundheitsausschuss berichten.