Bildungsmesse Didacta: AfD ausschließen!

„Am Wochenende war der Schlossplatz gefüllt mit zehntausenden Menschen, die gegen Rechtsradikale, Faschisten und die Zusammenarbeit mit der rechtsextremen AfD demonstriert haben – keine zwei Wochen später gibt die Messe Stuttgart der AfD eine Bühne auf einer Bildungsmesse – das passt so was von überhaupt nicht zusammen“, sagt Fraktionssprecher Hannes Rockenbauch (SÖS). „Wir haben Anfang September einen Antrag gestellt, in dem wir ein Leitbild für die Vergabe von städtischen Räumlichkeiten gefordert haben – da ist seitdem nichts passiert. Der Fall der Bildungsmesse zeigt deutlich, dass wir hier schnell und entschieden handeln müssen.“ „Wir dürfen den Feinden der Demokratie keine Plattform bieten, weder auf der Messe noch in anderen öffentlichen Räumen“, betont die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Manja Reinholdt.

„Eine Partei, die Abschiebetickets verteilt und in weiten Teilen als rechtsextrem eingestuft ist, kann auf einer Bildungsmesse keinen Platz finden. Wenn die Messe das Motto der Didacta ‚Demokratie braucht Bildung, Bildung braucht Demokratie‘ ernst nimmt, muss sie die AfD hochkant rauswerfen“, sagt Stadtrat Luigi Pantisano (Die Linke). „Wir erwarten von der Verwaltungsspitze jetzt, dass sie endlich aktiv wird und ein Leitbild für die Vergabe von städtischen Räumlichkeiten erarbeitet und umsetzt. Auch die Landesmesse muss in die Pflicht genommen werden“, so Pantisano weiter.

„Dass die Messe sich inhaltlich bei einem so brisanten Thema raushält, ist vollkommen unverständlich und kann so nicht stehen bleiben“, sagt Stadträtin Reinholdt. „Es ist dringend geboten, dass sich auch die Messe ein Leitbild gibt, was geeignet ist, um Rechtsextremisten, Faschisten und Demokratiefeinde auszuschließen“, so Rockenbauch abschließend.

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