Zweiter Versuch: Offizierskasino in Bad Cannstatt vor dem Verfall retten!

Wir beantragen:
• Die Verwaltungsspitze unterbreitet der Besitzerin des ehemaligen denkmalgeschützten Offizierskasinos in der Rommelstraße 4 in Bad Cannstatt, der CG Elementum, ein Kaufangebot, damit diese Liegenschaft in städtischen Besitz kommt und für gemeinwohlorientierte Zwecke entwickelt werden kann.

Begründung:
Das Spiel ist immer das Gleiche: Ein Gebäude oder Gelände von erheblicher städtebaulicher oder stadtgeschichtlicher Bedeutung steht zum Verkauf. Die Verwaltungsspitze sieht keine Notwendigkeit zum Kauf, trotz eklatanter Raum- und Wohnungsnot in der Stadt. In der Folge geht das Objekt an den höchstbietenden Investor. Dieser unternimmt in der Folge genau gar nichts, das Objekt verfällt und dann gerät der Investor in Finanzschwierigkeiten, weil er sich mit dem Projekt (oder anderen) gewaltig verhoben hat. Und täglich grüßt das Murmeltier.
So geschehen ist es beim in Teilen denkmalgeschützten Eiermann-Areal in Vaihingen, bei der denkmalgeschützten Hajek-Villa an der Hasenbergsteige und beim denkmalgeschützten Offizierskasino in der Rommelstraße 4 in Bad Cannstatt.
Das Offizierskasino wurde trotz unserer Intervention (Antrag „Offizierskasino: Die Stadt soll das Kulturdenkmal kaufen und nutzen“ Nr. 395/2016) von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) an den höchstbietenden Investor, die CG Elementum, verkauft. Dieser wollte dort 1000 Quadratmeter Wohnraum realisieren. Passiert ist offenkundig rein gar nichts. Schon damals haben wir darauf hingewiesen, dass die Stadt einen eklatanten Wohnraummangel hat, dass Räume für Kultur, für städtische Büros fehlen und für soziale Einrichtungen. Daran hat sich seit 2017 nichts geändert. Es wird Zeit, dass die Stadt das Gebäude aus den klammen Fängen des Investors befreit, das denkmalgeschützte Gebäude vor dem Verfall rettet und eine gemeinwohlorientierte Nutzung dort realisiert.