Bessere Verkehrsanbindung im Quartier Espan um den Prießnitzweg in Bad Cannstatt

Wir beantragen:

  1. Die Verwaltungsspitze legt im zuständigen Ausschuss dar, wie die Verkehrsanbindung des Quartiers Espan rund um den Prießnitzweg mit den Einrichtungen des Krankenhauses Bad Cannstatt verkehrlich besser angebunden und insbesondere besser an den ÖPNV angeschlossen werden kann.
  2. Die Verwaltungsspitze legt dar, wie die Barrierefreiheit rund um die S- und U-Bahn-Stationen Nürnberger Straße kurz-, mittel- und langfristig verbessert werden kann.
  3. Die Verwaltungsspitze legt dar, wie das Quartier Espan besser zu Fuß und mit dem Rad erreicht werden kann, insbesondere wie die Fußgängerströme zwischen den Haltestellen und den Einrichtungen durch Beschilderungen auf verschiedene Wege durch das Wohngebiet entzerrt werden können.

Begründung:

Das Quartier Espan rund um den Prießnitzweg hat sich seit der Aufsiedlung neben dem Krankenhaus Bad Cannstatt vor in den vergangenen 25 Jahren deutlich verändert. Die neuen und erweiterten Einrichtungen mit dem So hat sich dort mit dem Neubau des Anna-Haag-Mehrgenerationenhaus (welches aus der Gnesenerstraße in die Martha Schmidtmann- Straße umgezogen ist), dem Zuzug des dem Zentrums für seelische Gesundheit, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Erweiterung des Betriebskindergartens, der Schaffung von 100 zusätzlichen Wohneinheiten für Beschäftigte des Klinikums und dem Umzug der Sportklinik ins Quartier haben zu einer ernormen Zunahme der Verkehre im und am Wohngebiet geführt viel getan. Dies hat auch zu mehr Verkehr geführt. Mit der geplanten Eröffnung einer Suchtambulanz im Prießnitzweg 1 und der Verlegung der Rettungswache 3 ist mit weiteren Verkehren zu rechnen.

Das Gebiet ist zwar in der Nähe der S- und U-Bahn Station Nürnberger Straße – die Anbindung ins Quartier ist jedoch nicht barrierefrei. Für Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, müssen teils lange Umwege in Kauf genommen werden, um in das Gebiet zu gelangen. Angesichts dieser unzureichenden Erschließung entscheidet sich so manche:r gehandicapte:r Besucher:in oder Patient:in zur Pkw-Nutzung mit entsprechendem Parksuchverkehr.

Das Verkehrsaufkommen ist erheblich: Im Jahr 2019 wurden laut Presse im Klinikum Bad Cannstatt 22 000 Patient:innen behandelt, dazu die Beschäftigten und Besucher:innen. Dies führt zu einer erheblichen Verkehrsbelastung im Wohngebiet, und das seit Jahren mit zunehmender Tendenz. In den ganzen Jahren der Erweiterungen gab es kaum Maßnahmen zur Entspannung der Mehrbelastungen für die Bewohner gegeben, obwohl es bereits vor Jahren bereits Proteste gab, aus dem Wohngebiet, von den Patienten, auch vom Stadtseniorenrat und Bezirksamt.

Vorschläge für einen Shuttle-Bus, der auch das nahe unterversorgte Geiger-Wohngebiet anbinden könnte, ist nicht zustande gekommen, von barrierefreien Umbauten der Wege zu den Haltestellen ganz zu schweigen. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Verwaltungsspitze Maßnahmen vorlegt, wie die Anbindung des Quartiers an den ÖPNV, den barrierefreien Fußverkehr und den Fahrradverkehr verbessert werden kann.