Die Versorgung von FGM/C betroffenen Mädchen und Frauen sicher stellen

Begründung/Erläuterung:

FGM/C (Female Genital Mutilation and Cutting) ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, bei der Teile des weiblichen Genitals entfernt oder verletzt werden. Sie verstößt gegen viele internationale, europäische sowie nationale Gesetze und gilt auch gemäß der Kinderrechtskonvention als Kindesmisshandlung.

Die auf Landesebene zentrale Anlaufstelle für von FGM/C bedrohte und betroffene Frauen und Mädchen in Baden-Württemberg sind ein Schritt in die richtige Richtung. Dies reicht aber nicht aus, um die in Stuttgart lebenden Frauen, die von FGM/C betroffen oder bedroht sind, zu versorgen.

Eine Vollzeitstelle als Gesamtes wäre notwendig um die Versorgung zu gewährleisten. Hier soll mithilfe einer fachübergreifenden Zusammenarbeit das Netzwerk und der Zugang zu den Communities sichergestellt werden. Gleichzeitig kann so den vielfältigen Bedarfen von Betroffenen im Kontext weiblicher Genitalverstümmelung/ Genitalbeschneidung nachgekommen werden.

Diese Vollzeitstelle soll sich auf folgende Institutionen zu je 25% verteilen:

  • Afrokids International e.V.

Communityarbeit, Vernetzung, u.a.

  • Fraueninformationszentrum fiz im VIJ e.V. (Stuttgart)

Beratung für geflüchtete Frauen, Unterstützung und Begleitung im Asylverfahren

  • Wildwasser Stuttgart e.V. (Stuttgart)

Fachberatungsstelle für Frauen, die in Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erfahren haben, therapeutische Begleitung

  • Beratungsstelle YASEMIN (Stuttgart)

Fachberatungsstelle zu Gewalt in Namen der „Ehre“, Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendhilfe (Kinderschutz und Prävention)

Wir beantragen:

Eine Vollzeitstelle zu je 25% für die Institutionen: Afrokids International e.V; Fraueninformationszentrum fiz im VIJ e.V. (Stuttgart); Wildwasser Stuttgart e.V. (Stuttgart); Beratungsstelle YASEMIN (Stuttgart)