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Artenschutz – Existenziell und höchste Priorität

Von Klimaschutz und Artenschutz hängen unsere Lebensgrundlagen und das Fortbestehen der Menschheit ab. Das derzeitige Wirtschaftssystem, welches auf grenzenlosem Wachstum basiert, zerstört aber unsere Lebensgrundlagen. Um unsere Existenzgrundlagen zu erhalten, muss der Artenschutz über die wirtschaftlichen Interessen gestellt werden. Unser menschengemachtes Wirtschaftssystem könnten wir verändern, dies gilt nicht für die natürlichen Lebensgrundlagen.

Das Überleben des Menschen ist von der Existenz vieler Arten abhängig, wie das Beispiel der Bienen zeigt: Sie bestäuben ca. 80 Prozent unserer Nutzpflanzen. Forscher gehen davon aus: Falls die Bienen verschwinden würden, würde dies auch Menschenleben gefährden. Eine besondere Rolle bei den Bienen nehmen auch die Wildbienen ein. Von den Wildbienenarten sind in Stuttgart bereits 21 % verschollen und 14 % gelten als gefährdet bis stark gefährdet. Die verschiedenen Wildbienenarten tragen nicht nur zur Bestäubung bei, sondern sichern auch die Vielfalt und das Überleben verschiedener Wildpflanzen. Die Gefährdung der verschiedenen Wildbienenarten hat also direkt Einfluss auf den Artenschutz im Pflanzenreich. Deshalb ist es so wichtig Maßnahmen zu ergreifen, die der Naturzerstörung Einhalt gebieten und Vielfalt im Tier- und Pflanzenreich fördern. Zugleich stellt der Klimawandel die größte Bedrohung für Pflanzen, Tiere und vor allem für den Menschen dar.

Auf dieser Basis steht die Vielfalt unserer Fraktionsanträge: von der Ausweitung der Baumschutzsatzung auf das gesamte Stadtgebiet, mehr Personal für Baumpflege, das Verbot des Einsatzes von gyphosathaltigen Herbiziden, den Schutz von Eidechsenhabitaten, die ökologische Bewirtschaftung des Stuttgarter Stadtwalds und Weinguts bis hin zum Ausbau des ÖPNV und mehr Radverkehr zur Senkung des CO2-Ausstoßes bis hin zur Ausrufung des Klimanotstands.

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