FrAKTION LINKE SÖS PIRATEN TIERSCHUTZ schlägt Christoph Ozasek als Beigeordneten für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart vor

Der langjährige Stadtrat bewirbt sich um das Amt des Ordnungsbürgermeisters. Mit einem 10-Punkte-Plan möchte er das Referat weiterentwickeln.

„Christoph Ozasek verfügt über mehr als zehnjährige aktive kommunal- und regionalpolitische Erfahrung in Stuttgart und der Region. Er besitzt ausgezeichnete Kenntnisse der Organisation, Verwaltungszuständigkeiten und -abläufe in der Stuttgarter Stadtverwaltung. Wir freuen uns sehr über seine Bereitschaft für das Amt zu kandidieren“, betont Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender der FrAKTION im Rathaus, mit Blick auf den breiten Erfahrungshorizont des Bewerbers. Ozasek ist seit 2009 in dritter Amtsperiode Regionalrat und Fraktionsvorsitzender in der Regionalversammlung, sowie seit 2014 Stadtrat der Landeshauptstadt Stuttgart.

Der in Oberschwaben geborene 33-jährige Politik- und Sozialwissenschaftler lebt seit 2006 in Stuttgart und kennt das Rathaus aus langjähriger haupt- und ehrenamtlicher Tätigkeit. Zwischen 2010 und 2014 war Ozasek als Fraktionsreferent bei der Fraktionsgemeinschaft SÖS und LINKE angestellt und setzte ab 2014 seine Arbeit als ehrenamtlicher Stadtrat vor allem als Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Technik sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen fort.

„Christoph Ozasek hat viele wegweisende Impulse für die Stadtentwicklung und eine neue Mobilitätskultur gesetzt. Er pflegt einen intensiven und konstruktiven Austausch mit den Fraktionen und der Verwaltung, wird für seine fachlichen Beiträge und Kollegialität allseits geschätzt. Mit seinem dialogorientierten Arbeitsstil konnte er zahlreiche wegweisende interfraktionelle Initiativen zum Erfolg führen“, so Thomas Adler, Fraktionsvorsitzender der FrAKTION, mit Verweis auf die Zielbeschlüsse zur „Lebenswerten Stadt für alle“ und zum Stuttgarter Radentscheid.

„Christoph Ozasek steht mit seiner Person und seinen politischen Initiativen für die Stärkung der vielfältigen und offenen Stadtgesellschaft, für soziale Gerechtigkeit, eine generationen- und klimagerechte Stadtentwicklung und ganz besonders für urbane Stadtmobilität“, unterstreicht Hannes Rockenbauch abschließend und mit Blick auf die Wahl des Beigeordneten im September.

10-Punkte-Plan für ein sicheres, klimagerechtes und lebenswertes Stuttgart

Mit einem 10-Punkte-Plan möchte Christoph Ozasek frischen Wind in das Referat bringen. Er betont, dass ihm der Austausch mit dem Gemeinderat dabei besonders am Herzen liegt. Dem Ordnungsreferat ist neben dem Amt für öffentliche Ordnung, dem Amt für Sport und Bewegung und dem Statistischen Amt auch die Branddirektion zugeordnet.

„Die Stadt der Zukunft ist eine Stadt für alle“, betont Christoph Ozasek und setzt auf eine konsequente Antidiskriminierungsagenda. „Ein Zusammenleben frei von Vorurteilen, Angst und Gewalt in einer weltoffenen Stadt, das ist mein Ziel. Kein Mensch soll sich aufgrund seiner Hautfarbe, seines Glaubens, seiner Herkunft, seines Geschlechts oder eines anderen Merkmals als Mensch zweiter Klasse fühlen“, hierauf legt Ozasek besonderen Wert und fordert: „Die Vielfalt der Stadtgesellschaft muss im Personalkörper und vor allem der Führungsebene der Ämter und Behörden sichtbar werden. Die Verwaltung sollte ein Spiegelbild der Stadtgesellschaft sein.“

Als Soziologe ist ihm die Erfassung der Lebenssituation vor allem junger und benachteiligter Menschen durch das Statistische Amt wichtig, und die Entwicklung einer sozial integrativen Strategie zur Gewaltprävention, zusammen mit der Jugendarbeit, den Fachämtern, den Vereinen und der Polizei. „Sicherheit entsteht aus einem respektvollen Miteinander, aus gerechten Verhältnissen, indem faire Chancen für alle gegeben sind und alle gehört werden“, betont Ozasek die referatsübergreifende Herausforderung mit Blick auf die Ausschreitungen junger Menschen in der Stuttgarter Innenstadt. „Repression und Kollektivstrafen schwächen unsere offene Stadt und die gelebte Willkommenskultur“, ist Ozasek überzeugt. „Gewalttaten müssen geahndet werden, aber niemals darf man straffällig gewordene Menschen aufgeben“, deshalb setzt Ozasek auf eine Stärkung des Hauses des Jugendrechts und will zügig den Amtsgerichtsbezirk Stuttgart in die Kooperation einbinden. Er wirbt gegenüber dem Gemeinderat für die rasche Wiedereinführung des City-Streetwork-Projekts.

Vor allem kommt dem Breitensport und den Sportvereinen in seiner Agenda eine starke und integrative Rolle zu, davon ist der langjährige Trainer von Jugend- und Hobbymannschaften, Schiedsrichter und Volleyballer beim Stuttgarter Sportverein Abseitz überzeugt, denn „Sport verbindet“ weiß Ozasek. Er will die Konzeption Urbane Bewegungsräume zügig in die Umsetzung bringen und die in einem landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb entstandene Vision einer Perlenkette an Sport- und Bewegungsanlagen am Seilerwasen anpacken.

„Nur unter Mitwirkung des Referats kann die Verkehrswende und der Übergang zur klimaneutralen Mobilität gelingen“, unterstreicht Ozasek. Für ihn wird die Mobilitätswende Chefsache, deshalb wirbt er für einen Klimamobilitätsplan für Stuttgart. Als Initiator und Sprecher des Bündnis „Stuttgart laufd nai“ steht er im engen Austausch mit Rad- und Fußverkehrsverbänden sowie den ökologischen Verkehrsverbänden und sieht deren Wissen und Engagement als wertvolle Ressource, die es zu nutzen gilt. „Eine neue Mobilitätskultur macht die Menschen gesund und unsere Stadt lebenswerter, vor allem für Familien mit Kindern. Fuß und Radverkehr sind die besten Rezepte gegen schlechte Luft, Dauerlärm und die Klimakrise“, fasst Ozasek zusammen.