Kulturkampf von rechts ist ja eigentlich Aufgabe der AfD. Leider schafft es auch unser Oberbürgermeister Nopper immer wieder die gleichen populistischen Kulturkämpfe ausfechten zu wollen. Als ob wir mit rechten Spaltereien nicht schon genug zu tun hätten!
So kam die neueste Pressemitteilung, an einem erst noch schönen Tag, in unser Mailpostfach. Darin steht als Pressemitteilung von OB Nopper: Die Stadtverwaltung solle doch in der Regel keine Gender-Sonderzeichen mehr verwenden, sondern die Sprache der Bürgerschaft sprechen. Er begründet seinen Vorstoß mit einem Hinweis auf die Stuttgart Umfrage 2023, in der eine überwiegende Mehrheit die Verwendung des Gender-Sonderzeichen ablehne.
Das mag schon sein. Hier sehen wir allerdings die Verwaltung in einer Vorbildfunktion! Es kann eben nicht sein, dass gerade von der Stadt nur Männer und Frauen angesprochen werden. Oberbürgermeister Nopper scheint das nicht weiter zu stören.
Doch damit bleibt er sich treu: So hat er im Jahr 2022 den Goldenen Gaul als größten Sexisten des Jahres 2022 verliehen bekommen. Und das kam nicht von ungefähr. Er hat sich einen Namen gemacht, weil er sich gegen Tamponspender für trans Menschen auf Herrentoiletten aussprach, wollte keine Regenbogenflagge anlässlich des Fußball-EM-Spiels gegen Ungarn am Rathaus hissen und er hat auch keine Probleme mit sexistischen und diskriminierenden Darstellungen auf dem Frühlingsfest. Kommt nun nach dem Tampon-Gate das Sternchen-Gate?
Da bleibt uns doch nur OB Noppers eigenen Spruch aus dem Wahlkampf 2020 wieder hervorzukramen: Schaffen statt gendern! Was wäre, wenn OB Nopper einfach schaffen würde, statt die Stuttgarter*innen zu spalten? Das würde dann unserer Demokratie auch tatsächlich helfen!