… nicht nur mit der S-Bahn bis Horb!
Wenn der Deutschen Bahn noch ein prinzipielles Interesse unterstellt werden kann, Stuttgart nicht komplett vom Bahnnetz abzuhängen, darf und kann der oberirdische Gleisverkehr nicht eingestellt werden. Denn ein rein „unterirdischer“ Bahnbetrieb würde zwar seinem Namen mehr als gerecht, keineswegs aber einer den verkehrspolitischen Notwendigkeiten.
Die Bahn AG sinniert inzwischen selbst darüber, dass mit der „Eröffnung“ des neuen Bahnhofs“ Ende 2025 vorerst ein Rumpfbetrieb nötig sein wird. Unter anderem, weil die Umsetzung des digitalen Vollknotens wesentlich mehr Probleme bereitet, als angenommen.
Weil die Bahn nicht auf oberirdischen Zugverkehr verzichten kann, rückt das Städtebauprojekt Rosenstein in weite Ferne. Ohne Städtebauprojekt entfällt der Druck, die Gäubahn auf ihrer bisherigen Strecke zu kappen. Die Verbindung von Stuttgart zum Bodensee zu unterbrechen ist also völlig unnötig.
Seit Jahren leiden Bahnkunden unter langdauernden Streckensperrungen wegen Infrastrukturmaßnahmen, Zugausfällen und –verspätungen durch Personalmangel oder wegen technischer Probleme, abnehmendem Komfort zwischen Stuttgart und der Schweiz bzw. zum Bodensee. Jahrelange Versprechen wurden nicht umgesetzt: zweispuriger Gäubahn-Ausbau, vollständige Elektrifizierung oder auch nur kleinen Verbesserungen wie z.B. Doppelspurinseln.
Warum das nicht so sein muss und über unsere Forderungen zum Erhalt der Gäubahn diskutieren wir am 19. Februar um 19 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses mit hochkarätigen Experten wie dem Bahn-Experten Benedikt Weibel von den Schweizerischen Bundesbahnen, Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe und Dr. Hans-Jörg Jäkel. Herzliche Einladung an alle!