Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten der Landeshauptstadt Stuttgart für letzten Montag zum ganztägigen Streik aufgerufen. Ziel ist die Durchsetzung eines Tarifvertrags zu flexiblen Arbeitszeitregelungen für ältere Beschäftigte. Die Arbeitgeber klagten gegen den Streikaufruf. Sind aber erfolglos vor das Arbeitsgericht gegangen. Vor dem Urteil haben sie es sich nicht nehmen lassen, den Beschäftigten damit zu drohen, dass sie mit Abmahnungen zu rechnen hätten! Das macht Beschäftigte zu Recht wütend und enttäuscht!
Zeitgleich am Montag wurde die Stuttgart Zulage in den Haushaltsberatungen diskutiert. Hier bietet die Stadt 150 Euro für jede volle Stelle, gleichzeitig sollen alle anderen bereits bestehenden Zulagen angerechnet werden. Da bekommen dann z.B. Kita-Beschäftigte nur noch 50 Euro Brutto mehr. Die Zulagen gab es aufgrund Personalmangels oder wegen besonderer Erschwernisse. Diese jetzt wieder zu streichen, wird den Beschäftigten nicht gerecht.
Pikant wird es, wenn sich die Bürgermeister:innen – und damit die Topverdiener:innen – mehr Geld über die Aufwandsentschädigung vom Gemeinderat genehmigen lassen, aber nicht im gleichen Maße auch die Gehälter der Mitarbeitenden erhöhen. Zuletzt wurden die Bezüge der Beigeordneten um 470,57 € pro Monat vom Gemeinderat am 16. März 2023 erhöht, gegen unsere Stimmen!
Der Kommunale Arbeitgeberverband stellt sich gegen Altersteilzeit und die Tarifzulage. Am Montag haben sich die Beschäftigten für beide Themen stark gemacht.
Wir stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten und ver.di im Streik und fordern im Haushalt ebenfalls eine Zulage von 470, 57 Euro im Monat, ohne Streichung der anderen Zulagen und es ist besonders wichtig: – per Tarifvertrag abgesichert!