Stuttgart aktiv gegen Antisemitismus – Erhöhung der Förderung des forums jüdischer bildung und kultur e.V. fjbk

Begründung/Erläuterung:

Jüdische Kultur gehört zu Deutschland. Mit der Förderung des Forums jüdischer Bildung und Kultur e.V. (fjbk) wird seit Jahren ein wertvoller Beitrag geleistet, um Entfremdung und Distanz in unserer Landeshauptstadt Stuttgart abzubauen. Darüber hinaus bildet das fjbk eine weitere Brücke, die insbesondere auch den zugewanderten jüdischen Menschen einen Weg hinein in die Stadtgesellschaft ebnet. Für diese wichtige Arbeit beantragen wir eine Erhöhung der Förderung um 1.800 € in 2024 und weitere 1.300 € in 2025.

Seit 2007 setzen sich engagierte, jüdische und nichtjüdische Menschen im „forum jüdischer Bildung und Kultur e.V.“ für die Förderung, Bewahrung und Verbreitung jüdischer Bildung, Tradition und Kultur ein. Dies beinhaltet die Begegnung und den Dialog zwischen verschiedenen religiösen Strömungen des Judentums und der Stadtgesellschaft sowie die Förderung der Integration in die deutsche Gesellschaft und die jüdische Gemeinschaft.

Die Arbeit des Vereins zielt darauf ab:

  • Vielfältige, kulturelle Veranstaltungen in den Bereichen Literatur, Film, Musik, Theater und Kunst zu organisieren.
  • Vorträge über jüdische Geschichte, Religion, Feiertage sowie jüdische Riten und Bräuche anzubieten.
  • Bildungsveranstaltungen zur Erziehung und Elternbildung, Jugend- und Erwachsenenbildung, Schule und Integration durchzuführen.
  • Kurse zu verschiedenen jüdischen Themen wie Israel, deutsch-israelischer Geschichte, Wirtschaft und Politik anzubieten.
  • Verstetigung der Öffentlichkeitsarbeit mit Website „Stuttgart aktiv gegen Antisemitismus“

Die Preisentwicklung der vergangenen Monate schränken die geplanten Angebote des Vereins stark ein. Eine moderate Aufstockung der Förderung für die wichtige Arbeit des forums jüdischer bildung und kultur e.V. (fjbk) ermöglicht dem Verein die Angebote auch in den kommenden Jahren trotz deutlich gestiegener Kosten fortzuführen und punktuell zu erweitern. Jüdische Bildung und Kultur darf nicht als etwas exklusives, ausschließendes misszuverstehen werden, sondern hat stets ein hohes integratives Potenzial. In Zeiten des wachsenden Antisemitismus kann die LHS diese Botschaft stärken und ein Zeichen setzen.

Wir beantragen:

  1. Eine Erhöhung der Förderung im Sinne des dem Kulturamt vorliegenden Antrags des forum jüdischer bildung und kultur e.V. (fjbk) um 800 € in 2024 und 1.300 € in 2025 in den DHH 2024/25 einzustellen

Kosten: 2024: 1800 € // 2025: 1300 €