Begründung/Erläuterung:
GRDrs 408/2023
Selbstbestimmte Mobilität trägt zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf bei. Ältere Menschen, die in der eigenen Häuslichkeit leben, benötigen oftmals eine, über den reinen Transport hinausgehende, Begleitung.
Die Evangelische Gesellschaft Stuttgart e. V. plant, mit einer kostenfreien Fahrbegleitung ältere Menschen mit erheblichen Beeinträchtigungen ihrer Mobilität und geringem Einkommen zu unterstützen. Die Fahrbegleitung z. B. zum Arzt oder zum Einkaufen übernehmen ehrenamtlich engagierte Personen, die für diese verantwortungsvolle Aufgabe eine Aufwandentschädigung erhalten. Die Koordination, Einsatzplanung und Dokumentation übernimmt eine sozialpädagogische Fachkraft. Der mit Hilfe von Spendenmitteln beschaffte Elektro-PKW bietet ausreichenden Laderaum für einen Rollator oder einen einfachen Faltrollstuhl.
Nutzen können die Fahrbegleitung ältere Menschen mit einem Sozialleistungsanspruch, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind und in deren persönlichen Umfeld es keine Personen gibt, die notwendige Fahrten und Begleitungen übernehmen können.
Durch die Fahrbegleitung werden ältere Stuttgarter*innen mit wenig Einkommen in ihrer selbstbestimmten Mobilität unterstützt, wodurch deren soziale und gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden kann. Darüber hinaus wird der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit unterstützt. Die Sozialverwaltung schlägt einen zweijährigen Erprobungszeitraum für das Projekt vor.
Das Vorhaben trägt zum Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung Nr. 1 (Keine Armut), Nr. 3 (Gesundheit und Wohlergehen) und Nr. 10 (weniger Ungleichheit) bei.
Wir beantragen:
| Ergebnishaushalt (zusätzliche Aufwendungen und Erträge): | ||||||
| Maßnahme/Kontengr. | 2024
TEUR |
2025
TEUR |
2026
TEUR |
2027
TEUR |
2028
TEUR |
2029 ff.
TEUR |
| Fahrbegleitung Flitzerle | 15 | 15 | 0 | 0 | 0 | |
