PV-Anlagen: wie schafft die Stadt 1,8 Terawatt Peak bis 2035 um das Klimaneuralitätsziel zu erreichen?

Wir beantragen:

  • Stadtverwaltung legt ein Konzept vor, wie 1,8 Terawatt Peak PV-Strom anstelle der 0,5 Terawatt Peak bis zum Jahr 2035 auf der Gemarkung Stuttgarts installiert und in Betrieb genommen sind.

Begründung:

In den Ausführungen der Wirtschaftsberatungsgesellschaft McKinsey zum Stuttgarter Klimaneutralitätsziel 2035 steht in Maßnahme 2 folgendes geschrieben: „Der maximale Ausbau von Photovoltaik auf Dächern, Fassaden und anderen geeigneten Flächen ist daher unumgänglich.“ Ferner wird ausgeführt, dass Stuttgart bis zum Jahr 2035 mindestens 1,8 Terrawatt Peak Strom aus erneuerbaren Energien auf Stuttgarter Gemarkung erzeugen können soll. Der Löwenanteil dieser Strommenge soll in Stuttgart über PV-Anlagen erzeugt werden. Mit Blick auf die Einsparung von Treibhausgasen wie CO2 wird deutlich, wie wichtig dieses Ziel ist: 32 Prozent der CO2-Einsparung im Sektor Strom stammt aus dem Bereich erneuerbare Energie.

McKinsey bezog sich dabei auf eine Potenzialanalyse des städtischen Amts für Umweltschutz, wie aus der Präsentation vom 6. Mai 2022 hervorgeht, die im Stuttgarter Gemeinderat gezeigt wurde. Mit dem „Sachstandsbericht über den aktuellen Ausbaustand bei der Photovoltaik“ vom 21. April 2023 suggeriert die Verwaltungsspitze, dass nur ein Viertel der 1,8 Terawatt Peak Strom bis 2035 realisierbar sei. Mit Blick auf die Existenzfrage Klimaneutralität ist es inakzeptabel, dass das so wichtige Sektorziel PV-Anlagen auf Stuttgarter Gemarkung nach weniger als einem Jahr um 75 Prozent planmäßig gekappt werden soll. Stuttgart braucht eine Solarstrategie, mit der das beschlossene Klimaneutralitätsziel bis 2035 erreichbar ist. Verwaltungsspitze und Stadtwerke sind hier in der Pflicht, dem Gemeinderat konkrete Vorschläge zu unterbreiten, wie dieses Ziel erreicht werden kann.