Die FrAKTION kritisiert die geäußerte Zurückhaltung der Verwaltungsspitze beim Umgang mit dem Eiermann Areal in Stuttgart Vaihingen. Mit Blick auf die Wohnungsnot, immer weiter steigende Mieten und den enormen finanziellen Rücklagen der Stadt Stuttgart sagt Luigi Pantisano (LINKE): „Es kann und darf jetzt nichts Wichtigeres geben, als die schnelle Entwicklung des Eiermann-Areal und das EnBW Areal am Stöckach. Dazu ist es notwendig, die beiden Flächen von Seiten der Stadt zu kaufen. Die Aussagen der Verwaltungsspitze zeigen, dass sie den Ernst der Lage noch nicht wahrgenommen haben“. Fraktionssprecher Hannes Rockenbauch (SÖS) ergänzt: „Der Oberbürgermeister, sein Chefstratege und die zuständigen Fachbürgermeister müssen jetzt die Telefonhörer in die Hand nehmen und Tag und Nacht darum kämpfen, das Eiermann Areal und das EnBW Areal in städtische Hand zu bekommen.“
Mit Blick auf die beiden Entwicklungsareale sagt Luigi Pantisano „Wir haben schon viel zu viel Zeit vergeudet, indem wir die Entwicklung von zentralen Arealen Investoren überlassen haben. Auf diese Art bringt man die Wohnungspolitik zum vollkommenen Stillstand und macht sich unglaubwürdig.“ Hannes Rockenbauch sagt: „Stadtentwicklung ist und bleibt Sache der Stadt. Es ist an der Zeit, dass wir in Richtung der Investoren ein Zeichen setzen, dass sie in dieser Stadt nichts zu suchen haben.“
„Sowohl das EnBW-Areal am Stöckach als auch das Eiermann-Areal sind mit Blick auf das drängendste Problem in dieser Stadt, nämlich dem Mangel an bezahlbarem Mietwohnraum, besonders wertvoll. Wenn die beiden Areale in städtischer Hand sind, können wir dort ausschließlich bezahlbaren Mietwohnraum schaffen. Mit Investoren ist das nicht möglich, die kurzfristig Gewinne erwirtschaften wollen“, betont die wohnungspolitische Sprecherin der FrAKTION, Johanna Tiarks (LINKE). „Zudem sind beide Areale bereits versiegelte Flächen, das macht sie auch unter klimatologischen Gesichtspunkten so wertvoll“, sagt Hannes Rockenbauch abschließend.