Neubau Jugendfarm Zuffenhausen – Aufstockung wegen Baupreissteigerung

Wir beantragen:

  • Aufstockung der Förderung für das Neubau-Projekt Jugendfarm Zuffenhausen in Höhe von 350.000 Euro ab 2023.

Begründung:

Erst im September 2021 konnte der Auslegungsbeschluss im Gemeinderat beschlossen werden. Durch erhebliche Zeitverzögerungen kommt es zu erheblichen Kostensteigerungen für die inzwischen stark verknappten Baumaterialien und erheblich gestiegener Lohnkosten. Die Kostenschätzungen liegen weit über den bisher bewilligten Mitteln. Die aktualisierte Kostenaufstellung des Planungs- und Ingenieurbüros Ramljak weist heute als Gesamtkosten 1.055.500,00 Euro auf.

Damit der Bau jetzt zügig erstellt werden kann, sollen in diesem Haushalt die auskömmlichen finanziellen Mittel zur Umsetzung des Vorhabens sichergestellt werden.

Ohne eine grundlegende Neubebauung des teilweise provisorischen Hauptgebäudes, das seit über 40 Jahre besteht, ist der Verein nicht in der Lage, die immer weiter steigenden Ansprüche an eine heutige Jugendfarm, mit Kernzeitbetreuung, Verlässliche Grundschule, Inklusionsprojekt etc. zu erfüllen. Dieser kleine Verein mit 100 Mitgliedern bietet 12.000 Kindern in Zuffenhausen ein Domizil und ausgezeichnetes pädagogisches Angebot. Zuffenhausen braucht dieses Angebot für Kinder und Jugendliche!

Das Bebauungsplan-Verfahren zog sich aufgrund neuer Rechtsprechung mit der Folge diffiziler juristischer Klärungen lange hin. Dies trug zu weiteren wesentlichen Kostensteigerungen bei. Gerade in den letzten beiden Jahren sind die Preise für Baukosten und Materialien nochmals enorm gestiegen, so dass die bisher bewilligten Mittel bei weitem nicht für den Bau ausreichen werden, trotz eines beträchtlichen Eigenanteils von Seiten des Trägervereins. Die Deckungslücke beträgt 350.000 Euro.

Zudem sind wir es den Ehrenamtlichen des Trägervereins der Kinder- Jugendfarm Zuffenhausen e.V. schuldig, dass ihre jahrelangen Mühen jetzt in einen Erfolg münden. Denn Ehrenamtliche tragen wesentlich zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei.

Im Rahmen des ersten Bürgerhaushalt 2011 wurden für das Vorhaben 250.000 Euro bereitgestellt, doch aufgrund jahrelanger vergeblicher Bemühungen um einen Bebauungsplan trat 2017 die damalige Vereinsleitung zurück. Damit stand nicht nur der Neubau in Frage, sondern der gesamte Fortbestand der Einrichtung auf dem Spiel. Durch die große Unterstützung von Seiten der Öffentlichkeit und des Bezirksbeirats machte der Stuttgarter Gemeinderat mit seinem Aufstellungsbeschluss den Weg frei für einen neuen Anlauf zum Projekt „Neubau“, den der 2017 neu gewählte Vorstand des Trägervereins in Angriff genommen hat. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass mittels einer weiteren Bewilligung von Geldern durch den Gemeinderat (im Rahmen des Bürgerhaushalts 2020/21) die Mittel auf 370.000 Euro aufgestockt wurden. Mit weiteren 350.000 Euro Zuschuss und einem Eigenanteil des Vereins in Höhe von ca. 85.500 Euro würde die sich abzeichnende Deckungslücke geschlossen.