Jugendamt: städtisches Personal für Hausmeisterdienste, Hauswirtschafts- und Reinigung für die Fach-Liegenschaften einstellen

Wir beantragen:

  1. Städtische Hausmeisterdienste und städtisches Hauswirtschaftspersonal für die Fachliegenschaften des Jugendamts (Kitas und Gebäude der Jugendhilfe).
    1. Dazu führt die Verwaltung eine Berechnung der Personalbemessung durch. Bei der Berechnung der Bemessungszeiten soll berücksichtigt werden, dass gewisse Anteile der Arbeiten gemeinsam mit Kindern in der Kita gemacht werden. Die Kinder sollen aus pädagogischen Gründen mithelfen und zu einfachen Putz- und Kehrarbeiten angeleitet werden.

Begründung:

Die Fremdvergaben an externe Dienstleister für Reinigung, Hausmeisterservice und Grünpflege hatten zur Folge, dass im Laufe der Zeit der Zustand der Gebäude immer ungepflegter, reparaturbedürftiger und schmutziger wurde. Lohndumping von beauftragten Fremdfirmen führt in besonders krassen Fällen dazu, dass Reinigungskräfte – weil sie eine Kita nicht in zwei Stunden reinigen können – in den Abendstunden teilweise sogar Familienmitglieder zur Mithilfe mitbringen, darunter auch ihre Kinder! Das darf nicht sein, erst Recht nicht im Jugendamt! Es gibt zu denken, dass nur das Rathaus selbst unter den städtischen Gebäuden noch konsequent in Eigenreinigung geputzt wird. So müssen die Führungsetage und die Politik nicht selbst erleben, wie erbärmlich Zustände im Gefolge von Fremdvergaben mit der Zeit aussehen.

Die zentral organisierte Gebäudeverwaltung im Zuge der Übertragung der (Fach-) Liegenschaften ins Liegenschaftsamt in den Jahren 2006-2008 hat sich nicht bewährt. Vielmehr führte dies zu zeitraubenden und organisatorisch umständlichen Prozessen mit vielen Schnittstellen. Aus der Beantragung von kleinen Reparaturleistungen oder auch Leistungen zur Grünpflege im Außenbereich werden “Projekte”, weil Handwerkervergaben über “3 Ecken” organisiert werden müssen oder Gärtner:innen mehrmals nacheinander für kurzfristige Aufgaben einbestellt werden, was ineffizient ist.

Das alles führt nicht zu Einsparungen, sondern zur Vergeudung von Arbeitskraft, steigenden Klagen über Missstände der Mitarbeiter:innen, sowie einen zunehmend erbärmlichen Pflegezustand der Häuser.

Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, bedarf es eigenen Personals in den Fachliegenschaften für die Hauswirtschaft, Raumreinigung, für technische und handwerkliche Dienste. Damit wäre eine zügige und qualitativ hochwertige Durchführung der Arbeiten verbunden, wie sich das z.B. im Rathaus-Gebäude zeigt.