Bäderbetriebe für die Zukunft sanieren

Wir beantragen:

  1. Für das SoleBad Cannstatt Planungsmittel für die Sanierung und Modernisierung der Saunaanlage, des Bewegungsbades, der Umkleidebereiche, der sanitären Einrichtungen im EG sowie der Erneuerung der Lüftungsanlagen und Außenanlagen für
    2022: 300 000 Euro und 2023: 300 000 Euro
  2. Für das Leuze Planungsmittel für die Sanierung/Erneuerung aller Bereiche zuzüglich Teensland mit Rutschenwelt 2023: 400 000 Euro
  3. Planungsmittel für das Hallenbad Sonnenberg, Möhringen für die Generalsanierung von 2022: 400 000 Euro und 2023: 400 000 Euro
  4. Planungsmittel für das Inselbad Untertürkheim für die Generalsanierung des Sprung- und 50 Meter Sportbeckens in Höhe von
    2022: 200 000 Euro und 2023: 400 000 Euro
  5. Interimsbad als Ersatzwasserfläche für Schulen, Vereine, Schwimmkurse und Öffentlichkeit während der Schließungsphase des Hallenbad Zuffenhausen. Dafür sind folgende Planungsmittel einzustellen:
    2022: 500 000 Euro; 2023: 4 000 000 Euro; 2024: 1800 000 Euro
  6. HB/FB Vaihingen – Planungsmittel für ein Nahwärmenetz in Höhe von
    100 000 Euro für 2022 einstellen

Begründung:

Zu 1) bis 4) Bäder in Stuttgart sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Sanierungen und Modernisierungen der Stuttgarter Bäder sind notwendig, um Schäden zu beseitigen und die Bäder baulich für die Zukunft aufzustellen.

Zu 5) Die DLRG sieht die Schließung von Schwimmbädern als großes Problem, weil Gelegenheiten zum Schwimmenlernen verloren gehen. Ferner fehlen Schwimmlehrer:innen. Der Schwimmunterricht ist aufgrund langer Anfahrts- oder Fußwege zum Schwimmbad zu kurz und es gibt zu wenig Wasserflächen für Vereine und Schulen. Des Weiteren ist Schwimmunterricht verpflichtend im Lehrplan, daher hat die Kommune die Aufgabe, Wasserflächen dafür vorzuhalten.

Zu 6) Die Nutzung von Abwärme (sei es ein Klärwerk, ein Rechenzentrum oder schlicht Abwasser aus Haushalten / Industrieanlagen) zur Realisierung der notwendigen Wärmewende und damit als Baustein für die Energiewende muss heute Verpflichtung sein, wenn das Pariser Klimaschutzabkommen eingehalten werden soll. Mit der Abwärme von Schwimmbädern (Freibäder oder Hallenbäder) können die umliegenden Gebäude mit klimaneutraler, kostengünstiger Wärme versorgt werden. Eine Investition in solche Nahwärmenetze sollte eine Selbstverständlichkeit sein in einer Stadt, die sich zum Ziel gesetzt hat, so bald wie möglich klimaneutral zu sein.