Kein Verkauf des Schoch-Areals an Privatinvestoren

Wir beantragen:
Bezirksbeirat Feuerbach beantragt, dass das Schoch-Areal in städtischen Grundbesitz verbleibt.

Begründung:
Wie aus der Presse zu erfahren war, sind jetzt im Schoch-Areal 80 Prozent geförderter Wohnraum geplant mit 60 Prozent sozial gefördertem Wohnraum. Tatsächlich sollen aber nur maximal 30 Prozent entstehen, denn die Wohnungsbauer, die sich hier auf stark verbilligten Grundstücken einkaufen, müssten die restlichen 30 Prozent in ihrem Bestand nachweisen, laut Finanzbürgermeister Föll natürlich als Neuvermietung. Die Stadt wird den Grundstückspreis gegenüber dem Verkehrswert um 45 Prozent verbilligen, dafür dass die Unternehmen wieder in den geförderten Wohnungsbau einsteigen.

Nur für die Sanierung des Schoch-Geländes hat der Gemeinderat 19,5 Mio. Euro bewilligt. Mit diesem „Tor zu Feuerbach“ soll ein lebendiges, urbanes Zentrum entstehen. Dies wird umso besser möglich sein, wenn Grund und Boden in städtischer Hand bleiben und damit auch die Gestaltungshoheit.

Der Verzicht auf 45 Prozent des Verkehrswert ist ein Angebot auf die Investoren, diese können jedoch nach 15 bis 20 Jahren aus der Sozialbindung aussteigen.

Wir brauchen aber auf Dauer Wohnraum für alle Einkommensschichten!

Auch das Studierendenwerk ist interessiert, Wohneinheiten an zu mieten.

Gerade beim Schoch-Areal wäre es nötig, angesichts der horrenden Sanierungsmaßnahmen und der zentralen Lage an einem Verkehrsknotenpunkt eigenständige Stadtentwicklung zu betreiben.

Bezirksbeiratsfraktion Stuttgart-Feuerbach