Sanierung der Wagenhallen

Antrag der Fraktionsgemeinschaft

Finanzielle und städtebauliche Untersuchung von Alternativvarianten bei der Sanierung der Wagenhallen

Wir beantragen:
Die Stadtverwaltung untersucht bis spätestens zum Beginn der Haushaltsberatungen ergänzend zur vorliegenden Konzeptstudie GRDrs 350/2015 zwei Alternativvarianten für die Sanierung der Wagenhallen a.) ohne Veranstaltungsstätte, b.) mit einer reduzierten Fläche für die Veranstaltungsstätte und c.) mit der bisherigen Größe der Veranstaltungsstätte und legt hierzu eine vertiefte Kostenberechnung vor. Auch beantragen wir eine Gegenüberstellung der Kosten bezüglich der Parkierung, nutzerspezifischen Ausstattung, Ausbauten und Brandschutz.

Begründung:
Die Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS unterstützt die Bemühungen der Stadtverwaltung die Sanierung der Wagenhallen voranzutreiben. Die bisher vorgelegten Pläne für die Sanierung der Wagenhallen scheinen einseitig geprägt vom Wunsch, die gewerbliche und gewinnorientierte Veranstaltungsstätte auszubauen, mit der Folge den gewünschten Ausbau der Räume für die freien Ateliers für Kunst- und Kulturschaffende einzuschränken. Die bisher genannten Kosten von 30 Mio. € für die Sanierung beinhalten unter anderem den Bau von neuem Parkraum für die 2.100 möglichen Gäste der Veranstaltungsstätte. Diese Planungen sind nicht alternativlos.

Unsere Fraktionsgemeinschaft sieht die Priorität bei den vielen Künstler_innen, die die Wagenhallen als Atelier, Forschungs- und Prodiktionsstätte verwenden. In Stuttgart ist ein vergleichbarer Ort für Künstler_innen nicht vorhanden, hingegen gibt es kommerzielle Veranstaltungsorte zu genüge, wie das neu eröffnete Zapata/Wizemann GmbH, das alte Zollamt, BKA Longhorn usw. Verzichten wir bei den Wagenhallen auf die Veranstaltungsstätte oder verkleinern diese deutlich und konzentrieren uns stattdessen auf die Funktion als Werkstätte für Künstler_innen, so ließen sich:

    1. die Kosten zur Objektsanierung deutlich senken,
    2. der Bedarf nach Parkplätzen im Areal verringern und
    3. die Lärm- und Verkehrsproblematik entfiele