Für einen wirksamen Klimaschutz ist es vordringlich, Subventionen für fossile Brennstoffe einzustellen und Anreize zur Installation von dezentralen erneuerbaren Energieversorgungs- und –speicherungssystemen zu schaffen. Die Nutzung dezentraler erneuerbarer Systeme wie Photovoltaik, Wärmepumpen, Haushaltsenergiespeicher muss gefördert werden. Die von der Bundesregierung geschaffenen Hindernisse für erneuerbare Energien wie eine Deckelung des Ausbaus oder auch zu eng gefasste Abstandspflichten für Windkraftanlagen müssen fallen. Bei Artenschutzmaßnahmen müssen Abwägungen erfolgen, ob der (kurzfristige) Schutz einzelner Arten vorrangig sein kann, wenn das gesamte Leben auf unserem Planeten durch den Klimawandel in Gefahr ist.
Wie auch der Weltklimarat betont: Städte wie Stuttgart müssen fossil-frei werden und zwar bis 2030. Dazu muss Stuttgart der Fossilindustrie Geld entziehen. Stuttgart hat im Rahmen des Divestments auf Initiative unserer FrAKTION damit begonnen, städtische Geldanlagen unter ethischen und sozialverträglichen Vorbehalt zu stellen, dies muss auf ökologische Kriterien ausgeweitet werden.
Im Übrigen ist auch die Nutzung fossiler Energien nicht sozialverträglich, denn Hitzewellen und andere Extremwetterereignisse der Klimakrise treffen v.a. ärmere Menschen in Entwicklungsländern.
Zudem ist es wichtig die Klimaschutzerziehung weiter auszubauen. Dabei wäre es sehr hilfreich, darzustellen, wie viel oder wenig Treibhausgase durch den Konsum unterschiedlicher Nahrungsmittel oder Kleidung entstehen. Die Pflicht der Auszeichnung eines solchen Werts würde qualifizierte Einkaufsentscheidungen ermöglichen.
All das sind Maßnahmen, die einen gesellschaftlichen Wandel zu nachhaltiger Lebensweise befördern. Es wäre ein wichtiger Beitrag, das Kippen des Weltklimas in eine auch für die Stuttgarter unerträgliche Heißzeit zu verhindern.