Die Stuttgarter Grünen-Fraktion hat gemeinsam mit den Gemeinderatsfraktionen von CDU, SPD, FDP und Puls im Schulterschluss mit Oberbürgermeister Kuhn in einer Pressemitteilung eine einjährige Nullrunde beim VVS für 2020 gefordert. Es hat Gründe, warum unsere FrAKTION nicht mitunterzeichnet hat.
„Selbstverständlich ist auch unsere FrAKTION für das Aussetzen von Tariferhöhungen beim VVS! Ich denke aber, dass ein Nulltarif angemessener wäre, als eine Nullrunde für nur ein Jahr. Es braucht viel weitgehendere Lösungen angesichts der riesigen klimapolitischen Herausforderungen, aus Gründen der Luftreinhaltung, aus städte- und wohnungspolitischen Gründen, da wir öffentlichen Raum besser nutzen müssen, als ihn mit Pkws zuzumüllen!“, so Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender von Die FrAKTION LINKE SÖS Pirat Tierschutz.
Der verkehrspolitische Sprecher der FrAKTION Christoph Ozasek ergänzt: „Der öffentliche Nahverkehr muss finanziell gestärkt, ausgebaut und attraktiv gemacht werden. Mit der von OB Kuhn und seiner grünen Fraktion geforderten Nullrunde isoliert für das Jahr 2020 soll rechtzeitig vor der OB-Wahl das sozial-ökologische Profil von Fritz Kuhn aufgehübscht werden, nachdem er jahrelang als VVS-Aufsichtsratsvorsitzender Preiserhöhungen im VVS durchgedrückt hat. Das erweckt den Eindruck eines gönnerhaften OB-Geschenks. Wie wichtig ihm der Öffentliche Nahverkehr und damit auch die SSB und seine Nutzer*innen ist, wird sich in den anstehenden Haushaltsberatungen zeigen. Da Verkehrsminister Hermann bereits eine finanzielle Unterstützung für fünf Jahre anvisiert hat, ist der Einsatz für eine dauerhaftere Lösung deutlich zielführender.“