„Es war ein guter erster Schritt, die Mieten 2019 bei der SWSG nicht routinemäßig zu erhöhen – wir haben dafür jahrelang gestritten“, sagt Thomas Adler, Fraktionssprecher von SÖS LINKE PluS. „Der Verzicht auf die Erhöhung betraf bisher aber nicht alle Mieter_innen – jetzt wollen wir sicherstellen, dass es mindestens bis 2022 keinerlei weitere Mieterhöhungen bei der SWSG gibt,“ so Adler weiter. „Das würde rund weitere 1850 Haushalte vor Mieterhöhung schützen,“ sagt Luigi Pantisano, der die Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS zusammen mit Thomas Adler im Aufsichtsrat der SWSG vertritt.
„Wir wollen auch das Land auffordern, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, dass Mieten in Gegenden, wo akute Wohnungsnot herrscht in den nächsten fünf Jahren nicht erhöht werden dürfen“, so Adler weiter. „Angesichts von zunehmender Gentrifizierung und explodierenden Mieten ist dieser Schritt aus unserer Sicht längst überfällig“, ergänzt Luigi Pantisano.
„Wir fordern auch, dass die SWSG bei den Betriebskosten echte Verbesserungen vornimmt. Die Vergabe an Fremdfirmen muss ein Ende haben, stattdessen sollen Hausmeister eingestellt und den Mieter_innen die Chance gegeben werden, gegen Bezahlung selbst aktiv zu werden“, so Adler über einen weiteren Antrag zur Geschäftspolitik der SWSG. „Wir wollen, dass die SWSG insgesamt ihre Geschäftspolitik zu Gunsten der Mieter_innen ändert“, so Pantisano abschließend.