Im Radverkehrskonzept der Stadt steht das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2020 mindestens zwölf Prozent Radverkehrsanteil in Stuttgart zu erreichen. Innerhalb von zweieinhalb Jahren müsste sich der Radverkehrsanteil mindestens verdoppeln. Mit der kürzlich bekannt gewordenen Entscheidung, sich nicht um Fördermittel für Machbarkeitsstudien für Radschnellwege zu bewerben, stellt sich die Frage, wie der Radverkehrsanteil gesteigert werden soll. Um mehr Stuttgarter_innen für einen Umstieg auf das Fahrrad als Verkehrsmittel zu bewegen, muss die Radwege-Infrastruktur deutlich ausgebaut werden.
Wir beantragen:
- Die Verwaltung berichtet zum nächstmöglichen Zeitpunkt im zuständigen Ausschuss über den Sachstand des Radverkehrs und den Ausbau des Radwegenetzes. Dabei zeigt sie auf, mit welchen Maßnahmen sie beabsichtigt, den Radverkehrsanteil im Jahr 2020 auf mindestens 12 Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen anzuheben.
- Die Verwaltung begründet, warum sich die Stadt Stuttgart nicht um Fördermittel für Machbarkeitsstudien für Radschnellwege beim Landesverkehrsministerium beworben hat.
- Die Verwaltung berichtet, wie hoch die Kosten für ein Radwegenetz sind, welches für 12, 16 oder 20 Prozent Radverkehrsanteil gebaut ist.
- Die Verwaltung zeigt differenziert auf, wie viele Stellen bzw. Stellenanteile für die Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen auf 12, 16 und 20 Prozent geschaffen werden müssen (inklusive der Streichung von kw-Vermerken bei den bereits vorhandenen Stellen).