Der als „Goldener Oktober“ beworbene verkaufsoffene Sonntag in der City fällt voraussichtlich aus, nachdem die Gewerkschaft Verdi dem zum Schutz der Einzelhandelsbeschäftigten widersprochen hat. Die Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS unterstützt dies und fordert die Stadtverwaltung auf dies zu respektieren und keine Rechtsmittel einzulegen. „Denn die Arbeitszeiten von viel zu vielen liegen jetzt schon von Montag bis Samstag, und von morgens bis in den Abend hinein. Wenigstens einen planbaren Ruhetag in der Woche für Familie, Freunde, Kultur ist das Minimum“, kommentiert Thomas Adler, Fraktionsvorsitzender SÖS-LINKE-PluS.
„Die Öffnungszeiten sind ohne Sonntage vollkommen ausreichend, niemand braucht den Sonntag, um einkaufen zu können,“ ergänzt Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender, „es gibt bereits mehr verkaufsoffene Sonntage als sozialverträglich.“
„Viel wichtiger als Shoppen ohne Ende ist der Schutz und die Gesundheit der Beschäftigten,“ fasst Adler die Grundsatzkritik der Fraktion an den Sonntagsöffnungszeiten zusammen. „Wir sind mit Verdi und den Kirchen der Meinung, dass der Konkurrenzkampf im Einzelhandel nicht durch immer längere Öffnungszeiten auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden darf.“