So sieht es jetzt aus mit dem Brandschutz bei S21. Zurück an den Anfang. Als S21 vorgestellt, bejubelt und dann vorangetrieben wurde, dachte man wohl, das kriegen die schon hin, den Brandschutz. Man hatte andere Sorgen, nämlich, wie kriegen wir den Widerstand der Bevölkerung in den Griff, wie organisieren wir die Riesenbaustelle und vor allem, wie halten wir die Politik bei der Stange. Jetzt, nach einer manipulierten und gewonnenen Volksabstimmung und nachdem die Baustelle unübersehbar und unüberhörbar geworden ist, schieben sich die sogenannten „Detailprobleme“ in den Vordergrund: Und so taucht er wieder auf, der Brandschutz. Und er ist wie ein Magengeschwür. Er drückt und macht Probleme. Anfangs war es kein Thema, dann, als man den Tiefbahnhof hinsichtlich der Personenstromanalyse untersucht hat, kam man auf die Idee, Fluchttreppenhäuser zu bauen, und zwar mindestens zwei bis drei auf jeden Bahnsteig, von denen man hoch aufs Dach des Bahnhofes klettern konnte, um dort dann den frischen Rauchabzug aus den daneben liegenden, geöffneten „Bullaugen“ zu atmen. Der Abstand unten, zwischen der Kante der geplanten Treppenhäuser und der Sicherheitslinie auf dem Bahnsteig betrug, wie bei den Abgängen von der Verteilerebene, 84 Zentimeter, nix für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfen und Rollkoffern. Das hat die DB nun auch eingesehen. Jetzt sollen die Fluchtwege aus der Halle über die Enden der Bahnsteighalle und über die Tunnel laufen. Na, dann plant mal schön. Zurück an den Anfang. Immerhin, der Kellerbahnhof bliebe im Brandfall immer zur Hälfte rauchfrei. Wir wüssten gerne, wie das geht und welche Hälfte. Wir sollten wenigstens wissen, wo wir uns im Brandfall aufhalten sollten, also, in welcher Hälfte?