Wir erklären uns solidarisch mit den streikenden Erzieher_innen in den Stuttgarter Kitas und wir unterstützen die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für eine Neuregelung der Eingruppierungsvorschriften und Tätigkeitsmerkmale für die rund 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst . Die damit einhergehenden Einkommensverbesserungen von 10% sind ein wichtiger Schritt, um die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst aufzuwerten.
Was sind uns unsere Kinder wert? Diese Frage müssen sich die kommunalen Arbeitgeber stellen, wenn Sie sich einer Tariferhöhung weiter verschließen. Für uns ist eine restriktive Lohnpolitik in diesem wichtigen gesellschaftspolitischen Bereich völlig unverständlich. Die frühkindliche Bildung ist für die Entwicklung einer gerechten Gesellschaft unabdingbar. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder aus „bildungsfernen Familien“ nach dem Besuch von Kitas, wesentlich bessere Schullaufbahnen zeigen. Die Chancen auf einen Schulabschluss, für Abitur und für ein Studium sind um ein Vielfaches höher, als bei Kindern die keine Kita besucht haben.
Was sind uns unsere Kinder wert? Die Antwort unserer Fraktion steht fest: Wir sind zur Kommunalwahl mit dem Programm angetreten, die Bildungschancen für Kinder- und Jugendliche zu erhöhen und die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst aufzuwerten. Es gibt keine bessere Investition in die Zukunft unserer Kinder und unserer Gesellschaft.
Wir fordern Bürgermeister Wölfle auf, sich bei den Tarifverhandlungen klar zu positionieren und die Forderung der Gewerkschaft ver.di zu unterstützen. Zudem müssen den Eltern während diesem Streik die Kita-Gebühren rückerstattet werden. Besser ist aber: Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten: JETZT!