Pressemitteilung: Bahngipfel statt Autogipfel!

Für den Stuttgarter Autogipfel hat sich Oberbürgermeister Frank Nopper schwer ins Zeug gelegt. Allein drei Pressemitteilungen hat die Kommunikationsabteilung zu dem Treffen von Politik und Autolobby verfasst. „Bei solchen Veranstaltungen treffen sich die Lobbyisten, die sich gegen das Verbrenner-Aus wenden und damit die Klimazerstörung fortführen wollen“, kritisiert Fraktionssprecher Hannes Rockenbauch (SÖS). „Auch bei anderen Gelegenheiten hat sich der  Oberbürgermeister zum Cheflobbyisten der Kapitalinteressen gemacht. Unvergessen bleibt sein Einsatz für den dubiosen und mittlerweile mit Haftbefehl gesuchten Immobilienhai René Benko“, ergänzt Fraktionssprecherin Johanna Tiarks (Die Linke).

„Statt den Autobossen den roten Teppich auszurollen, sollte sich der Oberbürgermeister sich für einen funktionierenden Bahnknoten einsetzen und sich endlich gegen die Kappung der Gäubahn zu positionieren“, sagt Hannes Rockenbauch und verweist auf die Veranstaltung der Deutschen Umwelthilfe am 30. Januar 2025 im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses.

„Bei einem solchen zivilgesellschaftlich organisierten Bahngipfel sollte auch der Oberbürgermeister auftauchen und zuhören, wenn Bahn-Experten wie Benedikt Weibel oder Claus Weselsky über die Zukunft des Schienenverkehrs reden“, betont Hannes Rockenbauch.

„Von dieser Wichtigtuerei für Auto- und Immobilienlobby haben wir jetzt genug gesehen – es wird Zeit, dass auch der Oberbürgermeister einen Beitrag zur Verkehrswende leistet und sich zumindest einmal als Zuhörer blicken lässt“, so Johanna Tiarks weiter.

Hintergrund:

zur Veranstaltung „Der Erhalt von Gäubahn und Stuttgarter Kopfbahnhof und der Schweizer Weg“ am 30. Januar 2025 ab 18:30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses wird auf Einladung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) stattfinden. Auf dem Podium wird sein

  • Claus Weselsky, ehemaliger Vorsitzender GDL
  • Benedikt Weibel, ehemaliger Chef der SBB
  • Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH
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