Stadt am Fluss: Rosensteinbrücke als Fuß und Radbrücke neudenken!

Wir beantragen, folgendes im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik am 1. Oktober 2024 unter TOP 7 „Mündlicher Bericht zum Sachstand der Planung für einen Ersatzneubau der Rosensteinbrücke und die Umgestaltung der angrenzenden Flächen“ aufzurufen und abzustimmen:
1. Die Kammergruppe Ost erhält im STA die Gelegenheit ihre Alterative Planung für eine neuen Rosensteinbrücke, die ausschließlich für Fuß- und Radverkehrs reserviert ist vorzustellen

2. Verwaltung wird beauftragt für den Neubau der Rosensteinbrücke, diese zusätzliche Alternative, die dem Fahrrad- und Fußverkehr vorbehalten bleibt parallel zu den bisherigen Varianten mitzuuntersuchen.

3. Die Verwaltung wird beauftragt für alle in der Diskussion befindliche Varianten zügig eine Grobkostenschätzung und eine CO2-Bilanz zu erstellen.

Begründung:
Das Neckarknie ist das Herzstück des Projekts „Landschaftspark Neckar in Stuttgart – Stadt am Fluss“. Zwischen der König-Karls-Brücke und der zwischenzeitlich abgerissenen Rosensteinbrücke liegt ein einzigartiger Natur- und Stadtraum.
Mit dem Neubau der Rosensteinbrücke bietet sich die Chance für Bad Cannstatt und die angrenzenden Stadtteile, städtebaulich wie verkehrlich erhebliche Verbesserungen und Aufwertungen zu realisieren. Die sich bisher in der Diskussion befindenden Varianten für einen Neubau der Rosensteinbrücke nutzen die Chancen einer umfassenden Neugestaltung des Neckarufers und der Verkehrswege in diesem einzigartigen Landschaftsraum bislang kaum.
Fakt ist: Trotz Sperrung und Abriss der alten Rosensteinbrücke und die dadurch nötige, geänderte Verkehrsführung, ist das befürchtete Verkehrschaos ausgeblieben. Durch diese Tatsache werden völlig neue Möglichkeiten denkbar. Deswegen greifen wir mit unserem Antrag die Initiative der Kammergruppe Stuttgart Ost auf und fordern ihre Vision, einer schlanken Fuß- und Radbrücke, in der kommenden Planung öffentlich zu berücksichtigen und zu diskutieren.
Bad Cannstatt und die Wilhelma könnte dadurch endlich direkten Zugang zum Neckar erhalten. Die Badstraße von Durchfahrtsverkehr und Bahngleisen befreit und der Wilhelmsplatz komplett neu geordnete werden.
Wir sind überzeugt: Damit bietet sich eine einmalige Chance endlich das Herzstück des Projekts Stadt am Fluss umzusetzen.