Foodsharing Café Raupe Immersatt unterstützen

18. Oktober 2023 admin Aktuelles, Anträge und Anfragen, Gemeinderat, Themen, Umwelt, Klima & Energie

Begründung/Erläuterung:

Der Verein Raupe Immersatt setzt sich für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln ein. In erster Linie dient dazu das Café am Hölderlinplatz im Stuttgarter Westen. Hier bietet der Verein eine bedingungslos zugängliche „Fairteiler-Wand“ für den kostenfreien Verzehr von geretteten Lebensmitteln. Außerdem organisiert foodsharing Stuttgart gelegentlich im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit größere Fairteil-Aktionen, u.a. auch im Außenbereich von Raupe Immersatt. Die Lebensmittel stammen dabei aus Kooperationen mit Lebensmittelbetrieben der Initiative foodsharing.de, zu der auch der Verein Raupe Immersatt gehört. Gleichzeitig wird ein eigenes Netzwerk an Gastronomie und Betrieben im Viertel gepflegt, die Lebensmittelspenden vorbeibringen oder deren Überschüsse abgeholt werden. Um auf die persönliche Verschwendung von Privatpersonen aufmerksam zu machen, regen Aufsteller im Café dazu an, Lebensmittel kostenfrei abzugeben. Gleichzeitig organisiert der Verein Bildungsveranstaltungen und Workshops rund um den wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln. Darüber hinaus hat es sich der Verein zum Zweck gemacht, kleine künstlerische und kulturelle Projekte zu fördern. Hierzu wird die Bühne im Café bespielt.

Den Themen Foodwaste-Vermeidung, Ernährungsbildung und Zugang zu gesunder und nachhaltiger Ernährung soll weiterhin große Bedeutung zukommen. Das wurde auch mit der Entscheidung des Gemeinderates im Dezember 2022 bekräftigt, womit Stuttgart zur Foodsharing-Stadt wurde.

In den Haushaltsplanberatungen 2020/2021 wurde die Mittelbereitstellung für einen dauerhaften Zuschuss in Höhe von 90.000 EUR an Raupe Immersatt e.V. beschlossen. Die Zuwendung ist für den Betrieb und zur Weiterentwicklung eines Foodsharingkonzepts bestimmt. Aufgrund gestiegener Personalkosten erhöht sich der Förderbedarf mittlerweile auf insgesamt rund 96.500 EUR. In den Jahren 2022 und 2023 konnte die Erhöhung aufgrund von nicht voll ausgeschöpften Mitteln aus dem Jahr 2020 ausgezahlt werden.

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