Abbau von Filialen, Geldautomaten und Arbeitsplätzen bei der BW-Bank

Wir beantragen im übernächsten Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen:

  • Einen Bericht von Vertreter:innen der BW-Bank zum Abbau von Filialen, Geldautomaten und Arbeitsplätzen und deren Auswirkungen auf die Stuttgarter Stadtteile und Quartiere.

Begründung:

Lebendige Quartiere mit guter Lebensqualität sind auf eine gute Nahversorgung angewiesen. Die Stadt der kurzen Wege kann nur gelingen, wenn in einem engen Radius eine gute Nahversorgung vorgefunden werden kann. Dazu gehört nach unserem Dafürhalten auch eine öffentliche Bank, die diese klassische Sparkassenfunktion erfüllt: Eine ausreichende Zahl an Filialen, in denen Menschen arbeiten und ansprechbar sind und genügend Geldautomaten. Die BW-Bank hat in diesem Sinne eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die sie auch in ihrem Werbeslogan auf ihrer Webseite nennt: „Wir sind da für unsere Kunden. Vor Ort. Jederzeit“.

Ein Fall bezüglich des Stadtteils Rohracker lässt jedoch Zweifel aufkommen, ob diesem Slogan der BW-Bank auch Taten folgten. In einem interfraktionellen Antrag des zuständigen Bezirksbeirats Hedelfingen wird am 31. Januar 2022 gefordert, die BW-Bank möge die Schließung des letzten Geldautomatens in Rohracker zurücknehmen – die Cannstatter Zeitung thematisierte dies am 7. Februar 2022 unter dem Titel „Kein Geldautomat mehr in Rohracker“. Dieser „Bedenkliche Kahlschlag“, wie es im Kommentar der Cannstatter Zeitung heißt, kann nicht so weiter gehen – lebendige Quartiere brauchen eine funktionierende Infrastruktur.