Wir beantragen:
- Die Verbesserung der Wohnsituation von Kindern- und Jugendlichen in Unterkünften durch folgende Maßnahmen (GRDrs 362/2021):
- Umstellung auf 10qm Schlaf-/Wohnfläche pro Bewohner:in
(Kosten 2022: 650.000 Euro / 2023 ff.: 650.000 Euro) - Kindergerechte Ausstattung von Kinderzimmern
(Kosten 2022: 59.000 Euro / 2023: 29.000 Euro) - Verbesserung der Aufenthaltsqualität
(Kosten 2022: 150.000 Euro / 2023 ff.: 150.000 Euro) - Maßnahmen für Sicherungsvorkehrungen (bsp.: kindersichere Steckdosen)
(Kosten 2022: 482.000 Euro / 2023: 292.500 Euro) - Modellprojekte zum Strategiewechsel bei der Schaffung von Belegungsplätzen in Sozialunterkünften
(Kosten 2022: 739.200 Euro / 2023 ff.: 739.000 Euro ) - Finanzmittel für Umbau- und Instandhaltung sowie Gebäudemanagement
(Kosten 2022: 280.000 Euro / 2023 ff.: 280.000 Euro)
- Umstellung auf 10qm Schlaf-/Wohnfläche pro Bewohner:in
Gesamtkosten 2022: 2,366 Mio. Euro / 2023: 1,911 Mio. Euro / 2024 ff.: 1,6 Mio. Euro)
- Die Schaffung von Angeboten für Kinder und Jugendliche in Sozialunterkünften, wie Bildungsangebote, Lerngruppen und Beratungsangebote.
(Kosten 2022: 155.000 Euro / 2023 ff.: 203.000 Euro)
- Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Unterkünften entsprechend UN-Menschenrechtskonvention:
Kosten 2022: 147.000 Euro / 2023: 149.000 Euro / 2024 ff.: 152.000 Euro)
Begründung:
Die Verwaltung hat in einem ämterübergreifenden Prozess ein Konzept zur „Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen in Sozial- und Gemeinschaftsunterkünften“ erarbeitet. Die unmittelbare Umsetzung der konkreten Maßnahmen ist dringend geboten, da Kinder- und Jugendliche in Stuttgarter Unterkünften in sehr untragbaren Verhältnissen leben. Die durchschnittliche Wohndauer von Kindern und Jugendlichen in Unterkünften beträgt mittlerweile mehrere Jahre, da die Wohnungssituation in Stuttgart sehr angespannt ist und auch sicher für lange Zeit noch bleiben wird. Die Kinder und Jugendlichen sind von den beengten Verhältnissen, erschwerter Bildungsteilhabe, den geringen sozialen Kontakten und Unterstützungsnetzwerke besonders stark betroffen. In solchen Verhältnissen wird die Armut von Eltern an Kinder „vererbt“, sie werden aller Chancen beraubt. Die UN-Kinderrechtskonvention, zu der wir uns als Stadt verpflichtet haben, gebietet es, diese unhaltbaren Zustände für Kinder und Jugendliche zu verbessern.