Wir beantragen:
- Zusätzlich zu den in GRDrs 543/2021 eingeplanten 100 000 Euro für das Energiekonzept Leonhardsvorstadt werden die notwendigen personellen und finanziellen Mittel für die Umsetzung des Energiekonzepts bereitgestellt. Ziel ist es, die Leonhardsvorstadt zu einem Modellprojekt für die Umsetzung der urbanen Energiewende im Bestand eines Quartiers zu machen und zu zeigen, wie Klimaneutralität im Bestand eines Quartiers erreicht werden kann.
Begründung:
Eine der großen Zukunftsaufgaben ist es, bestehende Infrastrukturen im Zeichen der drohenden Klimakatastrophe zur Klimaneutralität hin zu transformieren. Die „Leonhardsvorstadt“ ist ein solches Viertel, welches sich als Modellprojekt für die Umsetzung der notwendigen Energiewende im Bestand eignet. Als Projekt innerhalb der laufenden Internationalen Bauausstellung (IBA) richtet sich bis zum Jahr 2027 ein besonderer Fokus. In den Haushaltsmitteln für die Planung von IBA-Projekten (GRDrs 543/2021) sind bislang für die Haushaltsjahre 2022 und 2023 für ein Energiekonzept jeweils 50 000 Euro eingeplant. Innerhalb des Bürger*innenbeteiligungsformats wurden ambitionierte Ziele für die Leonhardsvorstadt formuliert: es solle ein „Klimagerechtes Stadtquartier“ entstehen, der „Begriff der Klimaneutralität im städtischen Kontext großmaßstäblich begreifen (bspw. CO2neutrale Energieversorgung)“. „Bei Bauvorhaben den gesamten energetischen Fußabdruck betrachten und minimieren (bspw. graue Energie)“ Weitere Ziele werden formuliert: „Regenerative Energien zur Deckung lokaler Energiebedarfe, Überschüssige Energie vor Ort speichern, PV-Module, Solarthermie und Mehrtagesspeicher gleichermaßen einsetzen“. Die Erstellung eines Energiekonzepts allein wird nicht ausreichen, auch für die Umsetzung müssen jetzt Gelder im Haushalt eingeplant werden. Die Leonhardsvorstadt soll so bis spätestens im Jahr 2027 als Modellquartier für die Umsetzung der urbanen Energiewende im Bestand als Vorbild dienen.
