Ampelschaltungen für Fuß- und Radverkehr optimieren!

Wir beantragen:

  1. Die notwendigen Personal- und Sachmittel zur Optimierung der Lichtsignalanlagen im Verkehr mit dem Ziel, die Wartezeiten für den Fuß- und Radverkehr an den Ampeln unter 40 Sekunden zu halten und – wo immer möglich – eine grüne Welle für den Rad- und Fußverkehr zu schalten.
  2. An Bedarfsampeln wird die Reaktionszeit für Zufußgehende auf unter sieben Sekunden programmiert.
  3. Die Programmierung aller Lichtsignalanlagen an allen oberirdischen Haltestellen der SSB in der Weise, dass wenn eine Stadtbahn oder ein Bus hält, alle Ampeln für den Fußverkehr auf Grün, und für den Autoverkehr auf Rot geschaltet werden.

Begründung:

Wenn der Fuß- und Radverkehr in Stuttgart gestärkt werden soll, dann ist ein probates Mittel, die Wartezeiten an Ampeln zu verkürzen und grüne Wellen zu programmieren.

Im Fußverkehrskonzept der Stadt Stuttgart vom Juni 2017 wird an mehreren Stellen angemahnt, die Ampelschaltungen für Zufußgehende zu optimieren. Auf Seite 26 empfehlen die Autor:innen: „Fußgänger sollten nicht länger als 40 Sekunden, an Bedarfsampeln nach Anforderung nicht länger als 7 Sek. warten müssen. Diese Empfehlung wurde bislang in Stuttgart nicht flächendeckend umgesetzt. Im Fußverkehrskonzept heißt es weiter: „Wartezeiten von über 40 Sekunden, doppelte Anforderung und fehlende Furten an einer signalisierten Kreuzung wurden als fußgängerunfreundlich bewertet.“

In der Nähe von Haltestellen des ÖPNV „(…)  wo lange Wartezeiten besonders zu Regelverstößen und gefährlichen Situationen führen (…)“ (S. 30) besteht offenbar auch Handlungsbedarf. Abschließend: „Ampeln, an denen Fußgänger länger als 40 Sekunden warten müssen, führen häufig dazu, dass die Menschen noch bei Rot queren.“ (S. 46)