Luigi Pantisano, Hannes Rockenbauch und Thomas Adler beantragen:
Anlässlich des Jahrestags des rassistischen Anschlags von Hanau am 19. Februar wurde am Stuttgart Rathaus eine Gedenktafel in Erinnerung der Ermordeten und als deutliches Zeichen gegen Rassismus in unserer Gesellschaft angebracht. Wir beantragen diese Gedenktafel dauerhaft als Zeichen gegen Rassismus und als Gedenkort für Opfer von Rassismus dauerhaft zu sichern und einzurichten.
Begründung:
Am 19. Februar 2019 ermordete ein bekennender deutscher Rassist neun Menschen: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtoviæ, Vili-Viorel Pãun, Fatih Saraçoðlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov. Ihre Namen dürfen nicht in Vergessenheit geraten. In Erinnerung an das Opfer Ferhat Unvar möchten wir seine Worte aus einem seiner Gedichte würdigen: „Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst.“
Die Überlebenden und ihre Hinterbliebenen dieses Anschlags fordern laut und deutlich, dass die Tat lückenlos aufgeklärt wird und insbesondere die Versäumnisse der Polizei- und Sicherheitsbehörden aufgearbeitet werden. Sie fordern zu Recht auch, dass der bestehende Rassismus in Deutschland auf allen Ebenen bekämpft wird und die Politik fern von Sonntagsreden auch konsequent verfolgt wird.
Das vielfältige Bündnis „Stuttgart gegen Rechts“ hat anlässlich des Jahrestags des rassistischen Anschlags von Hanau am Stuttgart Rathaus eine Gedenktafel in Erinnerung der Ermordeten und als deutliches Zeichen gegen Rassismus in unserer Gesellschaft angebracht. Diese Aktion hat in der Stadtgesellschaft sehr viel Zustimmung erhalten. Wir beantragen daher diese Gedenktafel dauerhaft als Zeichen gegen Rassismus und als Gedenkort für Opfer von Rassismus dauerhaft zu sicher und einzurichten.