Begründung:
Wir begrüßen den Beschluss des interfraktionellen Antrags „Stuttgart ein sicherer Hafen – Menschen aus Seenot aufnehmen“. Doch nun ist lange genug geredet worden und es ist Zeit zu handeln. Die Lage der Geflüchteten an den EU-Außengrenzen ist unmenschlich und eine Schande für die EU. Gerade jetzt mit Ausbruch der Corona-Pandemie, muss der Schutz der Geflüchteten an den EU-Außengrenzen oberste Priorität haben. Die Hilfsorganisation Lifeline hat sich bereit erklärt, Geflüchtete aus dem Lager „Moria“ auf Lesbos nach Deutschland auszufliegen. Analog dem Vorgehen der baden-württembergischen Landesregierung im Jahr 2016 Jesidinnen mit ihren Kindern als Kontingent-Flüchtlinge aufzunehmen, muss jetzt auch Stuttgart handeln.
Daher beantragen wir:
Die Stadt Stuttgart holt über die Hilfsorganisation Lifeline 200 unbegleitete Kinder aus dem Lager „Moria“ nach Stuttgart. Die Kinder werden als Kontingentflüchtlinge analog dem Aufnahmeverfahren von Jesidinnen im Jahr 2016 per Flugzeug nach Stuttgart eingeflogen und aufgenommen.