„Wir unterstützen das Volksbegehren zum Artenschutz ausdrücklich, um dem Artensterben zu begegnen“ betont Christoph Ozasek, umweltpolitischer Sprecher der Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS.
„Mit dem von uns im Gemeinderat durchgesetzten Glyphosatverbot im Wirkungskreis der Stadt ist ein erster entscheidender Schritt zu mehr Biodiversität getan“, so Ozasek weiter. „Wir fordern ein vollständiges Verbot von Umweltgiften auf städtischen Flächen und den Übergang zu bodenschonender und ökologischer Bewirtschaftung. Im örtlichen Baurecht müssen intensiv begrünte Dächer mit hoher stadtökologischer Wertigkeit zum Standard werden“, fordert Christoph Ozasek.
„Die Zahl der Insekten geht seit Jahren sichtbar zurück, ich halte das für eine dramatische Entwicklung“, so Stadträtin Guntrun Müller-Enßlin. „Auch die Stadt Stuttgart sollte sich noch mehr um spezifisch bienenfreundliche Bepflanzung an Baumscheiben und Beeten kümmern“, fordert Müller-Enßlin. „Wir appellieren auch an Besitzer_innen von privaten Gärten: weniger mähen, Grünflächen länger stehen lassen“, so die Stadträtin weiter. „Auch der Verzicht auf Pestizide soll so weit wie möglich praktiziert werden. Ökologisch-nachhaltige Alternativen sollten vermehrt zum Einsatz kommen“, so Müller-Enßlin abschließend.