„Die Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS unterstützt die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Stuttgart-Zulage,“ betont Fraktionsvorsitzender Thomas Adler. „Angesichts starken Personalmangels in der Pflege, im Klinikum aber auch in vielen Bereichen der städtischen Verwaltung wie z.B. in Bürgerbüros, dem Hochbauamt oder z.B. der Kfz-Zulassungsstelle müssen alle Instrumente einer Personalgewinnungsstrategie ergriffen werden.“ Sein Kollege Hannes Rockenbauch unterstreicht. „München bezahlt bereits seit 1990 seinen Beschäftigten mit unteren und mittleren Einkommen eine München-Zulage. Sie beträgt inzwischen knapp 134 Euro monatlich. Jetzt hat Münchens Oberbürgermeister Reiter angekündigt, diese Zulage sogar zu verdoppeln. Stuttgart hat nach München die zweithöchsten Lebenshaltungskosten in Deutschland!“
Thomas Adler ergänzt: „Normal- und Geringverdiener finden schon heute keine bezahlbare Wohnung mehr. Die Stadt hat auch deshalb erhebliche Probleme, qualifiziertes Personal zu finden. Somit muss Oberbürgermeister Kuhn endlich mit ver.di in Gespräche über eine Tarifvertragsgestaltung eintreten und Zulagen an Beschäftigte bezahlen, deren Verdienst unterhalb gewisser Einkommensgrenzen liegt. Die Höhe der Zulage muss zwischen der Stadt als Arbeitgeber und der Gewerkschaft Verdi ausgehandelt werden.“