SÖS-LINKE-PluS beantragt:
- Die SSB berichtet zeitnah im Ausschuss für Umwelt und Technik über Umfang und Linienwege ihrer nächtlichen Personalwagenfahrten während der Betriebsruhe.
2. Die SSB berichtet, ob bzw. mit welchem Aufwand diese Personalwagenfahrten in das Fahrgastinformationssystem übernommen werden können, um diese zur Keimzelle eines durchgängigen SSB-Nachttakts zu machen.
Begründung:
Personalwagen der SSB erschließen nachts das Stadtgebiet, um außerhalb des Linienverkehrs Mitarbeiter_innen des Unternehmens abzuholen und zu den Betriebsstätten zu bringen. Diese zahlreichen Betriebsfahrten sind jedoch für die VVS-Kunden bis heute nicht erkennbar und nur die wenigsten Menschen wissen, dass sie dieses Angebot bereits jetzt mit einem regulären VVS-Fahrschein nutzen können.
SÖS-LINKE-PluS ist die Schaffung eines nächtlichen SSB-Takts an allen Wochentagen ein zentrales politisches Ziel, um auf die veränderte Lebensrealität der Menschen insb. in der Arbeitswelt zu reagieren. Der Erfolg der Nacht-S-Bahn und des Nachtbusangebots im VVS zeigt Wochenende für Wochenende auf, wie groß die Nachfrage nach einem solchen Nachttakt auf allen Relationen ist, sowohl bei Binnen-, also auch Gemarkungs-übergreifenden Verkehren in alle Fahrtrichtungen. Eine Landeshauptstadt muss ein nächtliches ÖPNV-Angebot vorhalten, um auf alle Mobilitätsbedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger mit einem umweltschonenden Mobilitätsangebot zu reagieren.
Ein erster Zwischenschritt zu einem vollständigen SSB-Nachttakts kann die Einbettung des bestehenden Personalwagen-Angebots in das dynamische Fahrgastinformationssystem sein. Dieser Schritt kann ohne nennenswerte zusätzliche Kosten kurzfristig einem breiten Nutzer_innenkreis ein ergänzendes Nahverkehrsangebot eröffnen.