Lebenswerte urbane Räume gestalten, die ökologische Verkehrswende anpacken, das steht ganz oben auf der Agenda von SÖS-LINKE-PluS. Denn eine Stadt für Menschen ist unsere Vision für Stuttgart. Auf Initiative der Fraktionsgemeinschaft fordert nun eine Ratsmehrheit, die Eberhardstraße im Zuge anstehender Leitungsarbeiten autofrei zu widmen. Damit entsteht auf der Fahrradstraße eine neue Qualität im störungsfreien Fortkommen. Weniger Lärm, Abgase und Parksuchverkehr stören so das Flanieren in der Geschäftsstraße. Sie wird deutlich attraktiver, weil durch entfallende Parkplätze Flächen frei werden, die künftig mit gastronomischen Nutzungen, Sitzmöglichkeiten, oder Baumbeeten ausgestattet werden können. Die Straße wird dadurch stärker belebt, von Fußgängern mehr frequentiert und erfährt eine gestalterische Aufwertung.
Mit dieser Maßnahme soll auch der Verkehrsknoten zwischen Tagblattturm und Hegelhaus verkehrsberuhigt umgestaltet werden, es kann eine Abbiegespur auf der Torstraße entfallen. Zugleich muss der Hauptradroute Vorrang gegenüber dem verbleibenden Autoverkehr zu den Parkhäusern eingeräumt werden. Die Steinstraße kann nach unserer Auffassung alle Autoverkehre bündeln, die die innenliegenden Parkhäuser anfahren – auch die Rathausgarage. Damit gäbe es künftig keine querenden Fahrzeuge mehr auf der Eberhardstraße über die Dornstraße. Mit dieser Umsetzung wird der erste Baustein des Zielbeschlusses „Lebenswerte Stadt für alle“ auf den Weg gebracht, um die City schrittweise fußgänger- und radfahrerfreundlich umzugestalten und Kfz-Verkehr auf ein Mindestmaß zu verringern. Schritt für Schritt werden weitere Straßenzüge autofrei oder als Shared-Space-Flächen gewidmet. Gut für Stuttgart, und gut für`s Klima.