Die sozialpolitischen Anträge unserer Fraktionsgemeinschaft zielen auf eine große Bandbreite gesellschaftsrelevanter Themen für unterschiedliche Zielgruppen.
Wir beantragen Mittel für Frauenberatungszentren, plädieren für Investitionen in Suchtberatungszentren und Anlaufstellen für psychisch kranke Menschen wie auch für die Wohnungslosenhilfe, die im reichen Stuttgart mit den steigenden Mieten für immer mehr Menschen die letzte Hoffnung ist, ein Dach über dem Kopf zu finden. Ebenso unterstützen wir das Kinderschutzzentrum und setzen uns ein für Jugendpräventionsprojekte wie auch den Ausbau von demenzfreundlichen Stadtquartieren. Mit dem Projekt “Citystreetworker” werden Jugendliche an ihren typischen Treffpunkten aufgesucht und bei Problemen unterstützt. Damit könnte man präventiv und aktiv Gewalt- oder Drogenerfahrungen minimieren. Leider lehnten die anderen Fraktionen dies schon in den letzten Haushaltsberatungen ab.
Unsere Anträge zur Antidiskriminierungsarbeit zielen darauf ab, Diskriminierungserfahrungen zu verhindern. Diskriminierung führt oft zu einer massiven Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls des Einzelnen, mit der Folge einer sinkenden Integrationsbereitschaft in Gesellschaft und Arbeit. Frustration und Armutsrisiko steigen, der Teufelskreis schließt sich. Ebenso fordern wir die Rücknahme der völlig überhöhten neuen Gebührensätze in Flüchtlingsunterkünften.
Wir dürfen die Menschen in ihren verschiedensten Lebenssituationen nicht allein lassen, es darf nicht eine Gruppe am Rande der Gesellschaft gegen die andere ausgespielt werden. Es liegt an uns, ob wir dem Anspruch „Soziale und Ökologische Stadt“ gerecht werden wollen oder wir lieber weiter in Straßentunnels und Prestigeprojekte investieren.