Planungsmittel für Geschwister-Scholl-Gymnasium nur für Neubau

Wir beantragen:

Die Planungsmittel in Höhe von 3 Millionen Euro für die Jahre 2018 und 2019 für das Geschwister-Scholl-Gymnasium werden ausschließlich für die Neubau-Variante eingesetzt

Begründung:

Seit fast zehn Jahren ist klar, dass die Räumlichkeiten von Stuttgarts größtem Gymnasium, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) in Sillenbuch sanierungsbedürftig sind. Bei der Gegenüberstellung von Sanierung und Neubau ist klargeworden, dass beide Varianten nahezu gleich viel Geld kosten. Für den Neubau sprechen:

  • Ein gestiegener Raumbedarf, der heute schon dazu führt, dass ein Teil des Unterrichts im Gebäude der Werkrealschule im benachbarten Stadtteil Heumaden stattfinden muss.
  • Die Schülerzahlen werden auch in den nächsten Jahren nicht sinken, so die Prognose der Stadt. Im Gegenteil wird künftig mit einem fünften Zug gerechnet.
  • Die vorhandenen Fachräume, vor allem im Bereich der Naturwissenschaften, reichen ebenso wenig wie die Kapazität der Mensa – ein Neubau könnte diesen Mangel beheben.
  • Eine Sanierung in Abschnitten würde mindestens sechs Jahre dauern und den Schulalltag einer ganzen Schülergeneration massiv stören. Die Stadt sollte ein massives Interesse daran haben, dass Lernen auf der Baustelle und im Container auf Jahre hinaus vermieden wird.
  • Die Sanierung ist aufgrund der schlechten Bausubstanz (asbestbelastetes Baumaterial!) mit vielen Unwägbarkeiten und Kostenrisiken verbunden.
  • In der Nähe des jetzigen Gebäudes ist eine geeignete Fläche (Gebiet Schwellenäcker) auf städtischem Grund vorhanden, auf der ein Neubau für das Geschwister-Scholl-Gymnasium erstellt werden kann.
  • Mit dem Neubau bietet sich die Chance, ein vorbildliches, zukunftsfähiges Schulgebäude zu bauen. Neben der Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für moderne Pädagogik bietet sich die Chance, das Gebäude als Plus-Energie-Haus zu bauen und damit ein Zeichen für nachhaltiges Bauen im Schulbereich gesetzt wird. Zudem wird der Neubau des GSG auf dieser Seite der Kemnater Straße einen Schulcampus erschaffen, der seinen Namen verdient: zusammen mit Grundschule Riedenberg, Waldorfschule und der neuen Sporthalle.