Anfrage: Verkauf Otto-Dürr-Straße

Wir bitten die Verwaltung und die Firma Porsche um die Beantwortung folgender Fragen:

Warum wird das Vorhaben, die Otto-Dürr-Straße zu kaufen und damit eine wichtige Verbindung
für Fußgänger und Radfahrer in unserem Stadtbezirk zu kappen, nicht im Bezirksbeirat mit Vertretern
von Porsche besprochen, bevor nicht mehr rückgängig zu machende Verhandlungen mit den zuständigen Ämtern getroffen wurden?
Warum erfahren wir aus der Zeitung, dass das Thema vor der Sommerpause noch im Bezirksbeirat diskutiert wird?
Geht diese alternativlose Diskussion über die deutlich breiteren Wege für Fußgänger und Radfahrer entlang der Nordsee- und Schwieberdinger Str. hinaus?
Wird über einen Shuttledienst seitens der Fa.Porsche auf der dann privaten Otto-Dürr-Straße für Menschen nachgedacht, denen der Umweg aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen (Schadstoffe, Lärm) nicht zuzumuten ist?
Beabsichtigt die Fa. Porsche auch den Vicinalweg zu kaufen?
Welche Regularien gibt es, die dem Druckmittel, sich der Entwicklung des Unternehmens nicht in
den Weg stellen zu dürfen, Einhalt gebieten, so dass bei einer Abwägung nicht die Bürgerinnen
und Bürger zunehmend das Nachsehen haben?

Begründung:

Bei der letzten BB-Sitzung am 19.04.2016 sprach Herr Schweikart unter dem TOP Einwohneranfragen
den Wunsch von Porsche, die Otto-Dürr-Straße zu kaufen an, nachdem er bei einer Informationsveranstaltung im Porsche-Museum keine zufriedenstellende Antwort erhalten hatte.
Diese erhielt er mangels Information auch im Bezirksbeirat nicht.
Am 04.05.2016 erschien in der Nord-Rundschau ein Artikel unter der Überschrift: Porsche möchte die
Otto-Dürr-Straße kaufen.
Hierin wird Stephan Oehler, stellvertretender Leiter des Amtes für Stadtplanung- und Stadterneuerung, mit den Worten zitiert, dass man sich der durch den Kauf der gesamten Otto-Dürr-Straße, einschließlich des dortigen Geh- und Radweges durch Porsche, resultierenden möglichen Nachteile für Fußgänger und Radfahrer durchaus bewusst und darum auch nicht glücklich über das Ansinnen sei, sich dennoch der Entwicklung des Unternehmens nicht per se entgegenstellen wolle und auf der Alternativroute bauliche Verbesserungen erfolgen sollen.

Ansprechpartnerin: Susanne Bödecker