Der Schulentwicklungsplan der beruflichen Schulen bietet für die Schulen als auch für die Stadt Stuttgart Entwicklungspotentiale, die genützt werden müssen. Zum einen werden die Schulen durch die Bildung von Kompetenzzentren zukunftsfähig gemacht, zum anderen bietet sich ihnen aber auch die große Gelegenheit, in neuen Gebäuden mit zum Teil neuen Kollegien und veränderten schulischen Profilen etwas Neues entstehen und wachsen zu lassen. Angesichts des prognostizierten Rückgangs der Schülerzahlen erscheint es zum Beispiel sinnvoll, dass Lacklaborant_innen und Lacktechniker_innen zukünftig gemeinsam an einem Standort beschult werden.
Dass die Stadt als Träger die Schulen in ihrer Entwicklung unterstützen muss – sei es durch Ausstattung, bauliche Maßnahmen oder Mediation der künftigen Kollegien – steht für uns außer Frage. SÖS-Linke-PluS spricht sich für die Nachnutzung schulischer Gebäude für Erwachsenenbildung, kulturelle Nachnutzung oder die Schaffung von Wohnraum aus. Auch erscheint eine Nachnutzung durch Ämter überlegenswert, angesichts der Tatsache, dass derzeit 40% der städtischen Verwaltungsfläche angemietet ist. Diese Möglichkeiten bieten sich bei den Gebäuden der Kaufmännischen Schule Süd, der Technischen Oberschule und der Hoppenlau Schule.
Ein besonderes Augenmerk haben wir auf die Entwicklung in Plieningen gelegt: Wir stehen vollumfänglich zur Weiterentwicklung der Körschtalschule als Gemeinschaftsschule, was einen Auszug der Landwirtschaftlichen Schule zum kommenden Schuljahr bedeuten muss. Für letztere wünschen wir uns eine Interimslösung in Hohenheim sowie langfristig einen Neubau, um ihr gemeinsam mit der Staatsschule für Gartenbau eine Zukunft in Hohenheim zu ermöglichen.