Ob Klimaanpassung, Energieversorgung, sichere Arbeit, bezahlbares Wohnen, nachhaltige Mobilität, demografischer Wandel und Zuwanderung – Wie wir uns diesen Herausforderungen in Stuttgart stellen, haben zu Beginn des Jahres interessierte Bürger_innen auf der „STUTTGART FÜR ALLE“ Konferenz diskutiert. Als Mitveranstalter hat uns die rege Teilnahme Mut gemacht. Wir glauben, die Frage „wie wollen wir in Zukunft in Stuttgart leben und arbeiten“ geht alle an. Deswegen ist es wichtig, dass wir nicht nur beiläufig in einem Rosensteindialog darüber diskutieren. Denn wie auch immer dieser Rosensteindialog genau aussehen wird, die Zukunft Stuttgarts hängt nicht von einem weiteren Modellquartier, in ungewisser Zukunft, ab. Stuttgarts Zukunft beginnt heute und betrifft die gesamt Stadt. Deswegen haben wir als Fraktionsgemeinschaft beantragt, dass sich Stuttgart offiziell um die Teilnahme des Bundeswettbewerbs „Zukunft Stadt“ bewirbt. Wir sehen hierin die Chance in einem umfassenden Kooperations-Prozess mit den Bürger_innen neue tragfähige Zukunftsideen zu entwickeln. Wie bitter nötig inhaltliche Kriterien für die Entwicklung unserer Stadt sind, zeigt sich am geplanten Verkauf des Europa¬¬-Hauses, direkt hinter dem Rathaus. Dass CDU, SPD und Grünen nichts besseres einfällt, als städtisches Eigentum zu verkaufen und dann auch noch für eine Hotelnutzung, zeigt ihre Konzeptlosigkeit mit der sie die Stadtentwicklung den Investoren überlassen. Genau diese drei Fraktionen haben sich jetzt scheinbar schon darauf geeinigt, wer der nächste Baubürgermeister werden soll. Dass sie unsere Idee eines offenen Verfahrens mit breiter öffentlicher Diskussion um Inhalte nicht unterstützen, lässt nichts Gutes ahnen. Zukunft geht anders!